In der Tarifrunde der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie fordert die Arbeitgeberseite ein Entgegenkommen von der Gewerkschaft. «Jetzt muss die IG Metall sich bewegen», sagte Niedersachsenmetall-Chef Volker Schmidt vor der dritten Verhandlungsrunde. Die Forderungen der IG Metall seien fünf Monate alt und stammten aus einer anderen Zeit.
«Wir haben letzte Woche den ersten Schritt mit einem Angebot getan, das zu den höchsten gehört, die wir in den letzten 20 Jahren auf den Tisch gelegt haben», sagte Schmidt. Was man von diesem Angebot halte, zeigten die in der Nacht begonnenen Warnstreiks, erwiderte der Verhandlungsführer der IG Metall in Niedersachsen, Thorsten Gröger. Die Arbeitgeberseite müsse nun bei ihrem Angebot nachlegen. «Und wenn das nicht passiert, dann werden die Beschäftigten mit Warnstreiks nachlegen.»
Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 170 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das Angebot der Arbeitgeber sieht eine Erhöhung ab Juli 2025 um 1,7 Prozent und eine weitere ab Juli 2026 um 1,9 Prozent vor, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von 27 Monaten.