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Stauwochenende: Vor allem auf der Heimreise stockt's

In den ersten Bundesländern sind die Sommerferien zwar vorbei, doch die Reisewellen rollen weiter. Wo es besonders eng wird.
Stauprognose - Hohe Auslastung
Die Reisewellen rollen weiter - die Staugefahr bleibt entsprechend hoch. © dpa-Infografik Gmbh/dpa-tmn

Die Sommerferien bringen stets viele Staus mit sich. Am kommenden Wochenende (9. bis 11. August) trifft das nach Einschätzung des Automobilclubs ADAC vor allem Urlaubsrückkehrer, die für volle Autobahnen sorgen. 

Der Verkehr in Richtung der Urlaubsgebiete in den Bergen und an den Küsten hingegen sei nicht mehr so stark wie an den zurückliegenden Wochenenden. Auf den Weg in den Urlaub sind demnach vor allem Reisende aus Baden-Württemberg und Bayern, bei denen erst die dritte Ferienwoche beginnt.

Auch der Auto Club Europa (ACE) sieht jetzt die Rückreiserouten verstärkt im Fokus, warnt aber weiterhin vor viel Verkehr in allen Richtungen, insbesondere auf den: 

  • Nord-Süd-Verbindungen (A 1, A 5, A 7, A 9 und A 61),
  • Ost-West-Verbindungen (A 2, A 3, A 4, A 6 und A 8),
  • Stadtautobahnen und Umfahrungen in Berlin (A 10, A 100), Hamburg (A 1, A 7), München (A 99).

Viel Staugefahr gibt es an den zahlreichen Baustellen, von denen der ADAC derzeit 1132 zählt. Dazu kommen Sperrungen, etwa auf der A 40 in NRW (Ruhrschnellweg).

Ab Freitagmittag müssen Autofahrer mit Verzögerungen rechnen - zumindest auf den Fernverkehrs- und Reiserouten steigt die Staugefahr schnell. In einigen Bundesländern wie Niedersachsen und Sachsen sei mit den zu Ende gegangenen Ferien der Alltag zurück - hier gebe es damit auch wieder die üblichen Feierabendstaus.

Am Wochenende ist die Staugefahr an beiden Tagen hoch. Laut ADAC dürfte der Sonntag genauso staureich werden wie der Samstag. Tipp: Wenn möglich, sollten Autofahrer andere Reisezeiten wählen - etwa auf Wochentage ausweichen. Wer am Wochenende losfahren muss, beginnt seine Fahrt am besten frühmorgens oder nachts.

Der ADAC rechnet mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und hoher Staugefahr in den Großräumen Hamburg und München, auf den Strecken von und zur Nordsee und Ostsee sowie auf folgenden Routen (meist in beiden Richtungen):

A 1Dortmund - Bremen - Hamburg - Lübeck
A 3Frankfurt/Main - Würzburg - Nürnberg - Passau
A 5Karlsruhe – Basel
A 6Kaiserslautern - Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A 7Flensburg– Hamburg – Hannover – Kassel – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8Stuttgart – Ulm – München – Salzburg
A 9Berlin – Leipzig – München
A 24Hamburg – Berlin
A 45Gießen - Dortmund
A 61Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A 93Rosenheim - Kiefersfelden
A95/ B2München – Garmisch-Partenkirchen
A 99Umfahrung München

Reisewelle in Italien erwartet

Die Reisewellen sorgen auch auf den Autobahnen in den Urlaubsländern für Staugefahr. Besonders stark seien am Wochenende die italienischen Fernstraßen belastet, warnt der ADAC. Vor dem Feiertag Ferragosto (15. August) «bricht traditionell das ganze Land zum Urlaub am Meer auf», so der Automobilclub.

In Österreich kann es auf den klassischen Transitrouten länger dauern, darunter die Rheintal-, Tauern- und Inntalautobahn sowie der Fernpass. In der Schweiz trifft das auf die Gotthard-Route zu. Die Alternativ-Route führt durch den San-Bernardino-Tunnel, sie ist allerdings aktuell bei Bellinzona nur einspurig in beiden Richtungen befahrbar.

Geduld braucht es nach Angaben des ADAC zudem auf den Fernstraßen von und zu den kroatischen und französischen Küsten sowie in Richtung Skandinavien und Niederlande und zurück. Auch an Grenzübergängen, etwa von Österreich nach Deutschland, kann es zu längeren Wartezeiten kommen.

© dpa
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