Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Southport: Britische Regierung prüft Behördenversagen

Hätte der Messerangriff in Southport, bei dem drei Mädchen starben, verhindert werden können? Der geständige Angeklagte war mehrfach von den Behörden überprüft worden.
Nach Southport-Prozess - Erklärung von Starmer
Der britische Premierminister Keir Starmer kündigte hartes Durchgreifen für den Fall von Behördenversagen an. © Henry Nicholls/PA Wire/dpa

Ein Angreifer hatte einen Taylor-Swift-Tanzkurs gestürmt und drei Mädchen getötet: Die britische Regierung prüft nach dem Mordgeständnis des Angeklagten im Southport-Prozess mögliches Behördenversagen.

Der Wahl-O-Mat bei Vodafone live bietet Dir eine einfache Möglichkeit, Dich schnell und verständlich über die verschiedenen Parteien und deren Standpunkte zu informieren und Dich bei der Wahlentscheidung zu unterstützen. Abonniere die wichtigsten Infos und News zur Wahl und die Top News direkt auf dein Handy. Jetzt 30 Tage gratis testen.

Es müsse einen grundlegenden Wandel geben, wie das Land seine Kinder schütze, sagte Premierminister Keir Starmer, der von einem verheerenden Moment in der britischen Geschichte sprach. Das betreffe unter anderem auch die Verfügbarkeit von Gewaltvideos im Internet.

Er werde nicht zulassen, dass von einem Behördenversagen abgelenkt werde, «einem Versagen, das in diesem Fall offenkundig auf der Hand liegt», sagte Starmer. Es gebe keine Worte, die die «Brutalität und den Horror» der Tat beschreiben könnten. Alle Eltern im Land würden sich sagen: «Es hätte überall sein können, es hätten auch unsere Kinder sein können, aber es war in Southport.»

Die Tat schockierte Großbritannien

Der 18 Jahre alte Angeklagte hatte sich am Montag am ersten Verhandlungstag in allen 16 Anklagepunkten schuldig bekannt, darunter auch des versuchten Mordes an acht weiteren Kindern sowie zwei Erwachsenen. Der Angreifer hatte bei der Tat am 29. Juli 2024 mit einem Messer bewaffnet den Tanzkurs gestürmt. Drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren starben. Das Strafmaß soll an diesem Donnerstag verkündet werden.

Starmer brachte die Tat mit Terrorismus in Verbindung. Dieser habe sich verändert, die Gefahr gehe nicht mehr nur von Gruppen mit klarer politischer Zielsetzung aus. «Es ist eine neue Bedrohung», sagte der Premier. Es seien Taten extremer Gewalt, die von Einzelgängern, Außenseitern, jungen Männern verübt würden.

Angeklagter war mehrfach auffällig

Innenministerin Yvette Cooper hatte am Montagabend bestätigt, dass der Angeklagte in seiner Jugend mehrfach mit der Polizei, Gerichten, der Jugendgerichtsbarkeit, Sozialdiensten und psychiatrischen Diensten in Kontakt gekommen sei. Zwischen Dezember 2019 und April 2021 sei er im Alter von 13 und 14 Jahren dreimal an das Präventionsprojekt gegen Extremismus («Prevent») verwiesen worden. Konsequenzen hatte das nicht.

«Diese Behörden haben es versäumt, das schreckliche Risiko und die Gefahr für andere zu erkennen, die von ihm ausgingen», sagte Cooper. Eine öffentliche Untersuchung in Großbritannien kann sehr langwierig und kostenintensiv sein.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Hendrik Duryn
Tv & kino
RTL: «Der Lehrer» und «Club der roten Bänder» kommen wieder
Wärmebild München
Kultur
Klimawandel und Lösungen auf Architekturbiennale erleben
Stefan Raab
Tv & kino
Heute beginnt Raabs Rettungsmission beim ESC-Vorentscheid
Chip-Herstellung in Dresden
Internet news & surftipps
Deutschland ist globaler Schlüssellieferant bei Halbleitern
Alternativen zum Galaxy S25: Diese Modelle solltest Du in Betracht ziehen
Handy ratgeber & tests
Alternativen zum Galaxy S25: Diese Modelle solltest Du in Betracht ziehen
Android-Apps schließen: Wie das geht und was Du dazu wissen solltest
Handy ratgeber & tests
Android-Apps schließen: Wie das geht und was Du dazu wissen solltest
Fans des FC St. Pauli im Millerntorstadion
1. bundesliga
FC St. Pauli: «Herz von St. Pauli» nicht mehr Stadionhymne
Frau schaut frustriert auf einen Laptop
Job & geld
Lohn kommt zu spät: Welche Rechte Sie nun haben