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Beleuchtung: So rücken Sie Kunstwerke ins richtige Licht

Auch wenn es kein Van Gogh und kein Dürer ist: Malereien, Skulpturen und Fotografien wirken vor allem dann beeindruckend, wenn sie auch die passende Beleuchtung haben. Darauf können Sie achten.
Spots für Bilder
Angestrahlte Bilder - zum Beispiel durch Spots - ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und tragen zu einer angenehmen Lichtstimmung im Raum bei. © licht.de/dpa-tmn

 

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Wer Kunstwerke zu Hause hat, will sie in der Regel auch ins beste Licht rücken. Für Bilder an der Wand nennt die Brancheninitiative licht.de dafür eine einfache Faustformel: Die Beleuchtung sollte so positioniert werden, dass das Licht schräg von der Decke aus einer Entfernung von etwa einem halben Meter bis zu 1,50 Meter auf das Bild trifft.

Bei der Wahl des passenden Abstrahlwinkels, also des Winkels, in dem das Licht der Leuchte ausgestrahlt wird, kommt es auf die Entfernung zwischen Lichtquelle und Kunstwerk und auf dessen Größe an. Einen engen Abstrahlwinkel von 10 bis 30 Grad empfiehlt die Brancheninitiative in ihrer Broschüre «licht.wissen 14» für kleinere Bildformate, ein breiter Abstrahlwinkel von 30 bis 60 Grad ist demnach ideal für große Bilder. Bei glasgerahmten Bildern muss die Beleuchtung außerdem so ausgerichtet werden, dass keine störenden Reflexionen entstehen.

Skulpturen aus mehreren Richtungen beleuchten

Wer seine Kunstwerke an der Wand häufig wechselt, ist mit Galerie-Lichtschienensystemen, die an der Wand montiert werden, gut beraten. Die Strahler können auf der Schiene dann je nach Kunstwerk neu positioniert und ausgerichtet werden. Zur Betonung eines einzelnen Bildes und als Lichtakzent bei kleineren Wänden kann man einzelne Bilderleuchten verwenden. Und wer bereits Stromauslässe an den passenden Positionen hat, kann natürlich auch mit Einbau- oder Aufbaustrahlern an der Decke arbeiten.

Sie haben Skulpturen zu Hause? Um deren Dreidimensionalität mit Licht- und Schatten herauszuarbeiten, sollte idealerweise Licht aus mehreren Richtungen auf sie gerichtet werden. Die jeweils passende Position für die Beleuchtung kann man mit dreh- und schwenkbaren Strahlern bestimmen.

Sinnvoll ist es übrigens, auch auf den Farbwiedergabewert des Leuchtmittels zu achten. Der Farbwiedergabeindex Ra beziehungsweise CRI (Colour Rendering Index) ist ein Maß für die naturgetreue Wiedergabe von Farbtönen unter künstlichem Licht. Der Wert kann maximal Ra 100 erreichen, je höher er ausfällt, desto besser ist die Farbwiedergabe. Die Brancheninitiative licht.de rät, bei der Beleuchtung von Bildern Lichtquellen zu wählen, die einen Farbwiedergabewert von mindestens Ra 80 haben.

© dpa
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