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Verdacht auf Endometriose? Das sind die nächsten Schritte

Immer wieder heftige Krämpfe im Unterleib vor oder während der Periode? Dahinter kann Endometriose stecken. Welche Anzeichen es noch gibt und wie Ärztinnen und Ärzte die Diagnose stellen.
Frau hält sich eine Wärmflasche an den Unterbauch
Die Periode ist die pure Qual: Endometriose-Betroffene haben oft starke Schmerzen im Unterleib. © Annette Riedl/dpa/dpa-tmn

Schmerzen im Unterleib, kaum auszuhalten: Wer das Monat für Monat erlebt, muss das nicht akzeptieren - sondern sollte sich ärztliche Hilfe suchen. Denn für die Beschwerden kann die Krankheit Endometriose verantwortlich sein. 

Dabei wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter. Etwa an den Eierstöcken, im Bauch- und Beckenraum, wie die Endometriose Vereinigung Deutschland im Netz erklärt. Neben starken Schmerzen gibt es noch andere Symptome, die auf die Erkrankung hindeuten können. Dazu zählen Unregelmäßigkeiten bei der Blutung, Schmerzen beim Sex, aber auch Verdauungsbeschwerden. 

Zur Vorbereitung: Schmerzen und Symptome notieren

Sie haben den Verdacht, betroffen zu sein? Eine gute Anlaufstelle sind sogenannte Endometriose-Zentren, die oft an Kliniken angedockt sind, oder Spezialistinnen und Spezialisten, die niedergelassen in der Praxis arbeiten. Einen Überblick über zertifizierte Anlaufstellen liefert die Endometriose Vereinigung online

Der Weg zur Diagnose umfasst mehrere Schritte und Untersuchungen. Los geht es mit einem ausführlichen Anamnese-Gespräch, in dem Arzt oder Ärztin die Beschwerden abfragen. Wer sich darauf gut vorbereiten will, hält Schmerzen und Symptome in einem Tagebuch oder einer Zyklus-App fest.

Daran schließen sich eine Tastuntersuchung sowie Ultraschalluntersuchungen an - eine vaginal, eine über die Bauchdecke. Je nach Symptomen kommen weitere Untersuchungen infrage: etwa eine Darmspiegelung oder bildgebende Verfahren wie ein MRT. 

Gängig: der Blick in den Bauch 

Nach Angaben der Endometriose Vereinigung können zwar mittlerweile viele Spezialistinnen und Spezialisten Endometriose mit diesen Untersuchungen diagnostizieren. Gängig ist aber dennoch, dass die Diagnose mittels eines operativen Eingriffs, einer Bauchspiegelung, gestellt wird. 

Dabei wird eine kleine Kamera in den Bauchraum eingeführt. Die Bilder können dann Aufschluss über mögliche Endometriose-Herde geben. Sofern möglich, können sie im Zuge des Eingriffs auch direkt entfernt werden.

© dpa
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