Wer in den Urlaub fährt, will das Erlebte häufig mit anderen teilen. Die sozialen Medien sind der vermeintlich perfekte Ort dafür. Doch wenn Kinder auf den Fotos zu sehen sind, ist laut Verband der Internetwirtschaft (Eco) Vorsicht geboten. Alexandra Koch-Skiba, Leiterin der Eco-Beschwerdestelle, gibt Tipps, wie Eltern ihre Kinder schützen können, wenn sie Bilder online versenden oder teilen.
1. Vorsicht bei Aufnahmen mit viel Haut
Grundsätzlich ist es Koch-Skiba zufolge ratsam, keine Fotos zu teilen, auf denen Kinder und Jugendliche nackt oder nur leicht bekleidet zu sehen sind. Dazu gehören demnach auch Fotos in Badekleidung. Denn diese Fotos könnten in falsche Hände geraten und sexualisiert werden.
2. Gesicht lieber unkenntlich machen
Außerdem empfiehlt Koch-Skiba, beim Posten von Bildern die Gesichter von Kindern unkenntlich zu machen. Das gehe zum Beispiel mit einem Smiley, durch Verpixeln oder indem man nur den Hinterkopf fotografiere. Der Grund: Auch vermeintlich unbedenkliche Fotos können demnach bei unvorsichtigem Teilen und Veröffentlichen in Pädophilen-Foren auftauchen und in den falschen Kontext gebracht werden. Wichtig: Kinder haben Persönlichkeitsrechte. Durch das Unkenntlichmachen sei sichergestellt, dass diese gewahrt werden.
3. Empfängerkreis bewusst auswählen
Ratsam sei es auch, Fotos nur mit ausgewählten Personen zu teilen - zum Beispiel mit Verwandten oder Freundinnen und Freunden. Die gängigen Messenger-Dienste und Social-Media-Plattformen bieten hierzu Koch-Skiba zufolge entsprechende Sicherheitseinstellungen an.
4. Kinder einbinden
Schließlich sollten Eltern ihre Kinder laut Koch-Skiba nach Möglichkeit einbinden, wenn es darum geht, mit wem sie die Fotos teilen. Zumindest, wenn der Nachwuchs schon etwas älter sei. Der Vorteil: Dadurch würden Kinder auf die Nutzung sozialer Medien im Teenager-Alter vorbereitet.