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Umsätze mit klassischer Unterhaltungselektronik schrumpfen

Fernseher, Digitalkameras und Stereoanlagen sind seit dem Ende der Corona-Pandemie keine Verkaufsschlager mehr. Es gibt aber eine neue Geräte-Kategorie, die die Branche hoffen lässt.
Unterhaltungselektronik
Smartwatch

Die Olympischen Sommerspiele und die Fußball-Europameisterschaft haben der Unterhaltungselektronik-Branche in Deutschland nicht den erhofften Absatzboom verschafft. Das geht aus Marktzahlen hervor, die der Digitalverband Bitkom im Vorfeld der Technikmesse IFA veröffentlicht hat. In der Vergangenheit hätten sportliche Großereignisse dieses Kalibers stets dazu geführt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in die Elektronikfachmärkte gegangen seien oder Online-Shops genutzt hätten, um sich mit neuen und größeren Fernsehgeräten einzudecken, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. «Dieser Effekt hat im aktuellen Jahr nicht stattgefunden.»

Nach der Trendstudie des Digitalverbands Bitkom zur «Zukunft der Consumer Technology 2024» gehen in diesem Jahr die Umsätze mit klassischer Unterhaltungselektronik wie Fernsehern, Digitalkameras und Audiogeräten in Deutschland weiter leicht zurück. Konkret schrumpft der Markt für klassische Unterhaltungselektronik im laufenden Jahr von 8,2 Milliarden Euro um 7,5 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro.

Corona-Boom - Sport-Flaute

Die Flaute bei den Fernsehgeräten hängt auch damit zusammen, dass der Markt noch gut gesättigt ist. Insbesondere im ersten Corona-Jahr 2020 hätten sich viele Menschen zu Hause umfänglich mit neuen Technologien und neuen Geräten ausgestattet, erklärte Rohleder. «Es wurde weniger in den Urlaub gefahren, dafür hat man Technologie und Elektronik gekauft.» Nach dem Ende der Pandemie sei man aber noch nicht so weit, dass die damals angeschaffter Elektronik wieder ersetzt werden müsste.

Größer als der klassische Unterhaltungselektronikmarkt ist inzwischen das Geschäft mit Smartphones. Für das laufende Jahr erwartet der Bitkom 21,4 Millionen verkaufte Geräte. Die Branche werde damit einen Umsatz von 12,3 Milliarden Euro erzielen, 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Gut entwickelt sich auch ein relativ neues Segment in der Branche, nämlich der Bereich der sogenannten Wearables. Hier erwartet der Verband für das laufende Jahr 13,1 Millionen verkaufte Geräte. Der Umsatz mit der neuen Kategorie summiert sich auf 2,6 Milliarden Euro, 8,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Tragbare Elektronik im Aufwind

Umsatztreiber in dem neuen Segment der Wearables sind vor allem Smartwatches. Nach einer repräsentativen Umfrage des Bitkom verwenden inzwischen 36 Prozent der Bevölkerung in Deutschland zumindest gelegentlich eine Smartwatch. Die vernetzten Armbanduhren sind besonders bei jüngeren Menschen beliebt. In der Altersgruppe zwischen 16 und 29 Jahren tragen knapp zwei Drittel eine Smartwatch (64 Prozent). In der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren sind es immerhin noch 48 Prozent. Menschen in Deutschland ab 65 Jahren tragen jedoch nur noch zu 14 Prozent eine Smartwatch.

Neben Smartwatches kommen der Bitkom-Studie zufolge immer mehr smarte Accessoires und Gadgets auf den Markt, die etwa Körperdaten wie Herzfrequenz, Temperatur oder Flüssigkeitshaushalt messen können. 24 Prozent der Menschen in Deutschland würden gerne smarte Kopfhörer tragen oder haben sie bereits getragen. 22 Prozent würden smarte Einlegesohlen in ihren Schuhen tragen, einen smarten Gürtel zu tragen, kommt für 14 Prozent infrage, ein smartes Pflaster für 13 Prozent und smarte Kleidungsstücke für 12 Prozent. Elf Prozent würden gerne einen smarten Fingerring tragen oder tun dies bereits. 

«Diese neuartigen Wearables sind in der Regel noch recht teuer und eher als Nischenprodukte für spezielle gesundheitliche oder sportliche Zwecke bekannt. Sie haben aber das Potenzial für den Massenmarkt und könnten auch andere etablierte Wearables ablösen», betonte Rohleder. 24 Prozent können sich vorstellen, sich einen kleinen smarten Assistenten auf den Zahn kleben zu lassen. Etwa ein Fünftel (19 Prozent) wäre sogar offen, sich einen kleinen smarten Assistenten implantieren zu lassen.

© dpa
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