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Experten warnen vor Kontrollverlust über KI-Systeme

Die mahnenden Stimmen von Experten, die vor den Risiken Künstlicher Intelligenz warnen, häufen sich. Doch nicht alle in der Branche finden Alarmstimmung angemessen.
Künstliche Intelligenz
«Sobald autonome KI-Systeme unerwünschte Ziele verfolgen, könnten wir nicht mehr in der Lage sein, sie unter Kontrolle zu behalten.» © Oliver Berg/dpa

Von angesehenen Experten für Künstliche Intelligenz kommt eine neue eindringliche Warnung vor Gefahren der Technologie. «Ohne ausreichende Vorsicht könnten wir unwiederbringlich die Kontrolle über autonome KI-Systeme verlieren», schrieben die Forscher in einem Text in der neuen Ausgabe der Zeitschrift «Science».

Mögliche KI-Risiken seien Cyberattacken in großem Maßstab, gesellschaftliche Manipulation, allgegenwärtige Überwachung und sogar die «Auslöschung der Menschheit». Unter den Autoren sind Wissenschaftler wie Geoffrey Hinton, Andrew Yao und Dawn Song, die zu den führenden Köpfen der KI-Forschung gehören.

Den Autoren des Textes in «Science» machen speziell autonome KI-Systeme Sorgen, die zum Beispiel selbstständig Computer nutzen können, um die ihnen gestellten Ziele zu erreichen. Die Fachleute argumentieren, dass es auch bei Programmen mit guten Absichten unvorhergesehene Nebeneffekte geben könne. Denn so, wie das Training von KI-Software laufe, halte sie sich zwar eng an ihre Spezifikationen - habe aber kein Verständnis dafür, welches Ergebnis dabei herauskommen soll. «Sobald autonome KI-Systeme unerwünschte Ziele verfolgen, könnten wir nicht mehr in der Lage sein, sie unter Kontrolle zu behalten», heißt es in dem Text.

US-Konzerne sichern verantwortungsvollen Umgang zu

Ähnlich dramatische Warnungen gab es schon mehrfach, auch bereits im vergangenen Jahr. Diesmal passt die Veröffentlichung zeitlich zum KI-Gipfel in Seoul. Zum Auftakt des zweitägigen Treffens am Dienstag sicherten unter anderem US-Konzerne wie Google, Meta und Microsoft einen verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie zu.

Die Frage, ob die ChatGPT-Entwicklerfirma OpenAI als Vorreiter bei KI-Technologie verantwortungsvoll genug vorgeht, war am Wochenende nochmal stärker in den Fokus gerückt. Der Entwickler Jan Leike, der bei OpenAI dafür zuständig war, KI-Software sicher für Menschen zu machen, kritisierte nach seinem Rücktritt Gegenwind aus der Chefetage. In den vergangenen Jahren seien «glitzernde Produkte» der Sicherheit vorgezogen worden, schrieb Leike bei X. Dabei sei «Software zu entwickeln, die schlauer als Menschen ist, eine von Natur aus gefährliche Unternehmung», warnte er. Man müsse dringend herausfinden, wie man KI-Systeme kontrollieren könne, «die viel smarter als wir sind».

OpenAI-Chef Sam Altman versicherte danach, seine Firma fühle sich verpflichtet, mehr für die Sicherheit von KI-Software zu tun. Der KI-Forschungschef des Facebook-Konzerns Meta, Yann LeCun, konterte dagegen, für solche Dringlichkeit müssten sich zunächst auch nur andeutungsweise Systeme abzeichnen, «die schlauer als eine Hauskatze sind». Momentan sei es so, als würde jemand im Jahr 1925 warnen, man müsse dringend den Umgang mit Flugzeugen lernen, die hunderte Passagiere mit Schallgeschwindigkeit über den Ozean befördern. Es werde viele Jahre dauern, bis die KI-Technologie so schlau wie Menschen sein werde - und ähnlich wie bei Flugzeugen würden die Sicherheitsvorkehrungen damit schrittweise einhergehen.

© dpa
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