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«The Day of the Jackal»: Eddie Redmayne als eiskalter Killer

In der neuen Thrillerserie «The Day of the Jackal» wird Oscar-Preisträger Eddie Redmayne als Profikiller vom britischen Geheimdienst gejagt. Sein Vater sagte ihm: «Verbock es nicht.»
Die Schauspieler Lynch und Redmayne
Oscar-Preisträger  Redmayne
Die Schauspielerin Lynch

Er ist mal ein deutscher Hausmeister mit Kettenraucher-Stimme, dann ein älterer Flugpassagier im Rollstuhl - und dabei stets eiskalt. Oscar-Preisträger Eddie Redmayne zeigt sich in der neuen Thrillerserie «The Day of the Jackal» des Pay-TV-Senders Sky (7. November) von einer neuen Seite. Als rücksichtsloser und äußerst präziser Profikiller begeht er riskante Morde und wird bald vom britischen Geheimdienst gesucht.

Die packende Serie ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Frederick Forsyth aus dem Jahr 1971, der zweimal verfilmt wurde. Die Version von 1973 von Fred Zinnemann ist ein Klassiker - und sei einer der Lieblingsfilme seines Vaters, sagte Redmayne («Die Entdeckung der Unendlichkeit») der Deutschen Presse-Agentur. 

Redmaynes Vater: «Verbock es nicht»

«Als ich ihm sagte, dass ich das mache, hat er gesagt: "Gut, verbock es nicht."» Bislang habe er die erste Folge gesehen und sei zufrieden, sagte der Schauspieler. «Er hat noch neun weitere Folgen vor sich.»

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Auftragskiller mit dem Decknamen «Jackal» (Schakal), der zu Beginn einen deutschen Politiker in München mit einem Schuss aus mehreren Kilometern Entfernung zur Strecke bringt. Das erregt die Aufmerksamkeit des britischen Geheimdienstes.

Lashana Lynch spielt britische Geheimagentin

Schnell wird der Schakal auf einen weiteren Mord angesetzt - dieses Mal auf einen mächtigen Unternehmer - und eine verflochtene Verfolgungsjagd durch Europa beginnt. Um sich in der Öffentlichkeit zu tarnen, übernimmt er immer wieder andere Identitäten, Sprachen und wechselt sein Aussehen. So hört man Redmayne in der englischen Originalfassung etwa auch Deutsch oder Französisch sprechen. 

Im Gegensatz zur Romanverfilmung hat die zehnteilige Serie in ihrer Adaption einige Dinge verändert, bleibt aber der Originalhandlung treu. So wird der Gegenspieler des Schakals - die akribische MI6-Geheimdienstoffizierin Bianca - dieses Mal mit Schauspielerin Lashana Lynch («James Bond 007: Keine Zeit zu sterben») von einer Frau verkörpert.

Serien-Stil erinnert teils an «James Bond»

«Es spiegelt die Welt wider, in der wir leben», sagte Lynch der dpa über die weibliche Besetzung der Rolle. Bianca will um jeden Preis den Schakal finden. «Da es sich um eine Frau handelt, erinnern wir das Publikum und die Welt an weibliche Erzählungen und wie wichtig es ist, sie in Geschichten wie dieser zu haben.» 

Eine weitere Veränderung im Vergleich zu Zinnemanns Klassiker: Im Verlauf der Serie, die an manchen Stellen vom Stil her an die «James Bond»-Filme erinnert - erfährt der Zuschauer mehr über das Privatleben des Schakals. Das macht ihn facettenreicher. Redmayne schafft es, den Profikiller als gespaltenen Mann zwischen Mord und Familie zu verkörpern. 

Die von ihm und Lynch mitproduzierte Serie entwickelt schnell einen Sog. Die ersten fünf Folgen sind beim Sky-Streamingdienst Wow abrufbar. Danach erscheint jeden Donnerstag eine neue Folge.

© dpa ⁄ Sabrina Szameitat, dpa
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