Er ist eine der legendärsten und zugleich umstrittensten Persönlichkeiten Frankreichs: Bernard Tapie. Geboren in einfachen Verhältnissen, arbeitete sich der ehrgeizige Geschäftsmann zum Multimillionär, Vereinsboss eines renommierten Fußballclubs und Mehrheitseigner der Sportmarke Adidas hoch.
Die Netflix-Miniserie „Tapie“, die international unter dem Namen „Class Act“ vermarktet wird, erzählt nun die wahre Geschichte Bernard Tapies. Dabei wird sowohl der Aufstieg als auch der Fall Tapies beleuchtet – denn der mittlerweile verstorbene Franzose musste während seiner schillernden Karriere sogar eine Gefängnisstrafe absitzen.
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Tapie Start: Wann ist Release bei Netflix?
Tapie startet offiziell am Mittwoch, den 13. September 2023 auf Netflix. Das Biopic ist in sieben Episoden aufgeteilt, die alle zum Release verfügbar sein werden. Wenn Dich die Geschichte von Bernard Tapie also fesselt, kannst Du die komplette Serie auf einmal ansehen.
Die Handlung von Tapie: Worum geht es?
Die Netflix-Serie porträtiert das Leben des französischen Geschäftsmanns und Politikers Bernard Tapie (Laurent Lafitte). Geboren 1963 in einfachen Verhältnissen, ist Tapie das Leben in der Arbeiterklasse zu wenig. Der ehrgeizige junge Mann will mehr und versucht sich als Sportler, Entertainer und Politiker.
Im Laufe der Zeit entwickelt sich die schillernde Persönlichkeit zu einem erfolgreichen Unternehmer, der nicht vor dubiosen Geschäftspraktiken zurückschreckt. Schließlich droht Tapie ein Bestechungsskandal im Profisport zum Verhängnis zu werden.
Tapie-Cast: Welche Schauspieler:innen sind dabei?
Mit der Besetzung von Laurent Lafitte als Bernard Tapie haben die Macher der Serie, Olivier Demangel und Tristan Séguéla, ein gutes Händchen bewiesen. Der 50-jährige Schauspieler sieht insbesondere dem jüngeren Tapie zum Verwechseln ähnlich.
Lafitte ist primär in Frankreich als Schauspieler und Regisseur bekannt. 2001 spielte er an der Seite von Jean Reno und Vincent Cassel in dem international erfolgreichen Thriller „Die purpurnen Flüsse“.
Im Netflix-Film „Ein MordsTeam ermittelt wieder“ bildet Lafitte zusammen mit Omar Sy bereits zum zweiten Mal das ungleiche Polizisten-Duo Diakité und Monge. Sy wurde durch das französische Drama „Ziemlich beste Freunde“ weltbekannt und war zuletzt in der Netflix-Serie „Lupin“ zu sehen.
Die Rolle der zweiten Frau von Bernard Tapie, Dominique Tapie, übernimmt Joséphine Japy (bekannt aus „Respire“). In weiteren Rollen sind unter anderem Mark Lewis (als Sylvestre) und Ivan Murphy (als Tom) zu sehen.
Tapie: Wird es eine zweite Staffel geben?
Da es sich bei Tapie um eine biografisch angelegte Miniserie handelt, ist eine zweite Staffel zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Das zeigt etwa die im August 2023 erschiene Netflix-Serie „Bardot“.
Das Biopic zum Leben der Schauspiellegende Brigitte Bardot ist ebenfalls als Miniserie angelegt. Serienschöpfer:innen Danièle und Christopher Thompson schließen dennoch nicht aus, in einer möglichen zweiten Staffel noch weitere Begebenheiten aus dem Leben Bardots zu erzählen.
Ist Tapie eine wahre Geschichte?
Die Antwort lautet ja – und nein. Tapie ist als fiktionales Biopic angelegt. Während viele der dargestellten Ereignisse auf wahren Begebenheiten beruhen, nehmen sich die Filmemacher auch künstlerische Freiheiten, um Charaktere zu vertiefen und die Handlung spannender zu gestalten.
Vom Tellerwäscher zum Millionär: Die wahre Geschichte von Tapie
Im wahren Leben war Bernard Tapie eine der schillerndsten Figuren der französischen Wirtschafts- und Politikgeschichte. Er war Unternehmer, Schauspieler, Präsident des Fußballclubs Olympique Marseille und sogar Mehrheitseigner des deutschen Sportgiganten Adidas.
Politisch war Tapie nicht weniger aktiv und bekleidete von 1988 bis 1997 verschiedene Ämter als Abgeordneter, Minister und Mitglied des Europäischen Parlaments.
In den 1980er- und 1990er-Jahren sorgte er sowohl wegen seines Geschäftssinns als auch wegen diverser juristischer Probleme für Schlagzeilen. Tapie kaufte marode Unternehmen auf und wandelte sie erfolgreich um, was ihm den Ruf eines geschickten, aber skrupellosen Geschäftsmanns einbrachte.
Bernard Tapie: Vom Fernseherverkäufer zum Adidas-Chef
In Deutschland wurde er als Besitzer von Adidas bekannt. 1990 erwarb Tapie die Aktienmehrheit des Sportartikelherstellers, doch der spätere Verkauf verlief unsauber und wurde von zahlreichen Gerichtsverfahren begleitet.
Seine Rolle als Präsident des Fußballclubs Olympique Marseille brachte ihn schließlich ins Gefängnis. Zwischen 1989 und 1993 gewann Olympique unter seiner Führung fünf nationale Meisterschaften und überraschend die UEFA Champions League.
Tapie wurde jedoch der Spielmanipulation durch Bestechung überführt. Die Meisterschaft 1993 wurde dem Verein deshalb aberkannt. Es folgten eine Haftstrafe für Tapie und weitere Verurteilungen wegen Veruntreuung und Bestechung.
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