Dead to Me: Erfolg in Serie
Die Comedyserie war bislang ein großer Erfolg für Netflix. Die erste Staffel wurde von über 30 Millionen Haushalten gestreamt und schaffte es auf den vierten Platz in den Top Ten der beliebtesten Netflix-Serien.
Daher zögerte der Streaminganbieter nicht lange und bestellte wenige Wochen nach dem Start der Serie im Mai 2019 eine zweite Staffel. Hauptdarstellerin Christina Applegate angelte sich wenig später eine Emmy- und eine Golden-Globe-Nominierung.
Staffel 2 konnten Fans bereits ein Jahr nach der Serienpremiere streamen – und die Erfolgsgeschichte ging weiter: Denn Netflix bestellte kurz darauf weitere Episoden. Die dritte Staffel von Dead to Me steht nun endlich ab dem 17. November 2022 bereit zum Streamen.
Warum es dennoch keine 4. Staffel von Dead to Me gibt
Erfolg ist nicht alles, auch nicht im harten Geschäft der Streamingdienste und Networks. Manchmal ist das Ende einer Serie einfach unausweichlich – weil die Macher:innen den Stecker ziehen, bevor der Zuschauerzuspruch zu bröckeln beginnt.
Oder weil die Geschichte auserzählt ist. Letzteres ist offenbar der Fall bei Dead to Me. Die dritte Staffel der Serie ist nämlich die letzte. Das kündigte Showrunnerin Liz Feldman bereits im Juli 2020 an, kurz nach dem Netflix entschieden hatte, eine dritte Staffel in Auftrag zu geben.
“Dead to Me ist von Anfang bis Ende genau die Show, die ich machen wollte”, erklärte sie in einem Interview. Die Geschichte von Jen (Applegate) und Judy (Linda Cardellini) endet also definitiv mit der letzten Folge der dritten Staffel.
Christina Applegate: Dreharbeiten trotz schlimmer Diagnose
Diese Entscheidung fiel, bevor die schwere Erkrankung von Christina Applegate bekannt wurde. Die Schauspielerin leidet an Multipler Sklerose, wie sie im August 2021 publik machte – einer chronischen Erkrankung des zentralen Nervensystems.
Sie erhielt die Diagnose während der Dreharbeiten zur dritten Staffel von Dead to Me. Die Produktion pausierte daraufhin für fünf Monate und es war zunächst unklar, ob Applegate an das Set zurückkehren konnte. Sie konnte – und wollte.
Das Angebot, die Produktion abzubrechen und aus dem bereits gedrehten Material eine verkürzte Staffel zu machen, lehnte sie ab. “Ich sagte Nein. Wir werden es tun, aber wir werden es zu meinen Bedingungen tun.”, verriet sie dem US-Magazin Deadline. Ihre Bedingungen waren: mehr Zeit, weniger Action vor der Kamera.
Ob Christina Applegate mit den körperlichen Einschränkungen, die ihre Erkrankung mit sich bringt, Staffel 4 von Dead to Me hätte drehen können? Das weiß nur die Schauspielerin selbst. Tatsache ist, dass die Serie das Ende bekommt, das ihre Schöpferin von Anfang an im Kopf hatte.
Darum geht’s in Dead to Me
Im Mittelpunkt der Serie stehen zwei Frauen: Jen und Judy. Sie lernen sich in einer Selbsthilfegruppe für Trauernde kennen und entwickeln eine Freundschaft. Die wird allerdings auf eine harte Probe gestellt. Wie sich herausstellt, ist Judy für den Tod von Jens Mann Ted verantwortlich.
Jen wiederum bringt im Streit Judys Verlobten Steve (James Marsden) um, ein arroganter Kerl und obendrein Mafiagangster. Die beiden Frauen versuchen, Steves Tod zu vertuschen. Dabei haben sie allerdings die Polizei auf den Fersen – und Steves Zwillingsbruder Ben (ebenfalls Marsden).
Der verwickelt Jen und Judy in einen schweren Autounfall. Die beiden Freundinnen überleben zwar, haben aber keine Ahnung, wie sie aus dem Schlamassel herauskommen sollen. Die Polizei stellt Fragen, Jens Sohn hat mehr als eine Ahnung, und die griechischen Mafiosi bleiben auch nicht untätig.
Liz Feldman: Neue Serie statt Staffel 4 von Dead to Me
Wir sind sehr gespannt, welchen Twist Serienschöpferin Liz Feldman gefunden hat, um ihre Heldinnen aus dieser Lage zu befreien und Dead to Me zu einem befriedigenden Ende zu führen. Für Jen und Judy ist der Netflix-Auftritt nach der dritten Staffel beendet, Edelman hingegen bleibt dem Streamingdienst erhalten.
Sie arbeitet bereits an der nächsten Netflix-Original-Serie und bleibt dabei dem Genre treu. Die Serie heißt “No Good Deed”, eine schwarze Komödie über drei Familien, die in den 1920er-Jahren unbedingt dieselbe Villa kaufen wollen. Eine Villa, die sich allerdings nicht als Traumhaus, sondern als Albtraum entpuppt.
Die Serie wird vom selben Team produziert, das auch hinter Dead to Me steht. Ein Veröffentlichungstermin für die neue Serie steht noch nicht fest. Aber möglicherweise erleben wir schon 2023 statt Staffel 4 von Dead to Me die erste Staffel von No Good Deed.
Hättest Du Dir eine vierte Staffel von Dead to Me gewünscht? Verrate uns Deine Meinung gern in einem Kommentar.
Dieser Artikel Dead to Me Staffel 4: Geht die Netflix-Comedy weiter? kommt von Featured!