1985 stürzt ein mit Kokain beladenes Flugzeug über den Wäldern von Georgia ab. Blöd für den Drogenboss Syd (Ray Liotta) und fatal für den Schwarzbären, der das Rauschgift findet. Denn völlig zugedröhnt löst das in dem Tier zwei Dinge aus: Das Verlangen nach mehr Kokain und ein ausgeprägter Blutrausch. Syd will seine 200 Kilogramm Stoff natürlich zurückhaben und schickt seine beiden Handlanger Daveed (O’Shea Jackson Jr.) und Eddie (Alden Ehrenreich) in die Wälder. Weder sie noch Wanderer:innen, Ranger:innen oder die beiden schulschwänzenden Teenies Dee Dee (Brooklynn Prince) und Henry (Christian Convery), die eigentlich nur ihren freien Tag genießen wollten, sind vor dem Bären sicher.
Cocaine Bear: Eine verrückte Prämisse
Die Geschichte von Cocaine Bear basiert lose auf einem tatsächlichen Zwischenfall, bei dem ein Bär Kokain fand und daraufhin an einer Überdosis verstarb. Drehbuchautor Jimmy Warden und Regisseurin Elizabeth Banks haben das als Inspiration genommen und ihre eigene absurde Version produziert. Der Streifen nimmt sich in den Punkten übertriebene Gewalt, Blut und Gore nicht zurück. Beispielsweise wenn der Bär eine Parkrangerin brutal angreift oder Jagd auf die beiden Gauner macht. Die Sequenzen sind so übertrieben und lächerlich, dass gerade die am meisten Spaß machen. Gerade weil sie eben so beknackt sind.
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Ein großartiger Cast gepaart mit einem gefährlichen CGI-Bär
Der hochkarätige Cast hat uns besonders überrascht, weil der Film schon sehr nischig ist. Da ist zum einen Ray Liotta, der mit Cocaine Bear leider seinen letzten Film gedreht hat. Als schrulliger Drogenboss macht er einen gewohnt großartigen Job. Zum anderen sind da Alden Ehrenreich (Solo: A Star Wars Story), Keri Russell (Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers) und O’Shea Jackson Jr. (Straight Outta Compton), die keine Unbekannten sind und auch der restliche Cast glänzt und reißt uns mit. Die Hauptrolle übernimmt natürlich der CGI-erstellte Bär, dessen Mimik uns besonders überzeugt hat.
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Ein Film, der ohne Tiefgründigkeit besser auskommt
In den knapp eineinhalb Stunden gibt es nur wenige Momente, die den Bären wirklich ausbremsen. Nämlich immer genau dann, wenn Zwischenmenschliches scheinbar wichtig wird. Gerade in diesen „ruhigeren“ Momenten zeigt Cocaine Bear, dass er ohne die hirnverbrannte Prämisse eigentlich wenig taugt. Denn diese Sequenzen offenbaren, dass sonst keine Message hinter ihnen steckt und viel zur Handlung tragen sie auch nicht bei. Da schauen wir lieber weiter dem Drogenbären bei der Jagd zu.
Ein echtes Highlight für Tier-Actionfans: Der Bär verfolgt einen Krankenwagen. Dieser wiederum verliert seine Patientin, welche dem wilden Tier zum Opfer fällt. Hätte der Film dieses Tempo bis zum Schluss gehalten, wären wir vollends begeistert gewesen.
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Cocaine Bear in der Kritik: Unser Fazit
Hirn abschalten, ins Kino gehen. Genau dafür ist Cocaine Bear gemacht. Allein der Titel sollte Dir schon darüber Aufschluss geben, worauf Du Dich einlässt und genau das bekommst Du auch. Je mehr durchgeknallte Metzel-Action der Kokainbär hinlegt, desto mehr Stimmung wird im Kinosaal aufkommen und wir empfehlen Dir, den Film gemeinsam mit Freund:innen anzuschauen. In der Gruppe machen beknackte Gore-Filme nämlich viel mehr Spaß.
Cocaine Bear
Genre: | Thriller, Komödie |
Bundesstart: | 13. April 2023 |
Laufzeit: | 95 Minuten |
FSK: | Ab 16 Jahren freigegeben |
Regie: | Elizabeth Banks |
Drehbuch: | Jimmy Warden |
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