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Arte-Doku: Wie sich Ost und West im Kalten Krieg belauerten

Die dreiteilige Dokumentation «Geheimdienste im Kalten Krieg» zeigt, wie einst Misstrauen und Feindseligkeit zwischen Ost und West beinahe zu einem Atomkrieg geführt hätten.
TV-Ausblick Arte - «Geheimdienste im Kalten Krieg»
Andropow (Thomas Leghorne) navigiert verdeckt inmitten der eskalierenden nuklearen Spannungen des Kalten Krieges. © Raquel Fernandes/Trilogy Creative Studios/BBC/Arte/dpa

Es wirkt wie eine Parallelwelt hinter den politischen Kulissen der 1980er Jahre: Geheimdienste, Spione, Doppelagenten agierten auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs, wechselten von Ost nach West und von West nach Ost. Angetrieben wurden sie von Misstrauen, Manipulation und Feindseligkeit. 

Die Dokumentation «Geheimdienste im Kalten Krieg» der britischen Regisseure David Devenney und James Gray ist auf Arte in Erstausstrahlung zu sehen. Der Dreiteiler läuft am morgigen Dienstag. Los geht es mit der Folge «Paranoia» um 20.15 Uhr.

Vom KGB-Mann zum Doppelagenten

Im Mittelpunkt steht der KGB-Agent Oleg Gordijewski, der Moskau verlässt, um eine Stelle an der sowjetischen Botschaft in London anzutreten. Das Unverständnis zwischen den beiden Machtblöcken West und Ost spitzt sich zu. Das Wettrüsten läuft. Spionage und Misstrauen gießen beständig Öl ins Feuer. Ein Atomkrieg droht. Gordijewski wird zum Doppelagenten.

Mit seiner Hilfe erkennen die Briten frühzeitig das Potenzial des Kreml-Aufsteigers Michail Gorbatschow, der als möglicher Reformer an die Spitze des sowjetischen Machtapparates rücken könnte. Der Westen hofft auf einer Verbesserung der Beziehungen zum Osten. Die britische Regierungschefin Margaret Thatcher und US-Präsident Ronald Reagan glauben, dass mit Gorbatschow im Kreml ein konstruktiver Dialog möglich ist. Doch die Geheimdienste stehen sich mit ihren Machenschaften gegenseitig im Weg.

Aus Habgier zum Landesverräter

Der Leiter der CIA-Abteilung «Spionageabwehr UdSSR» wird aus Habgier zum Landesverräter und verkauft Informationen an die Sowjets. Daraufhin wird Gordijewski nach Russland zurückbeordert, was sein Todesurteil bedeuten könnte. In seiner Moskauer Wohnung muss er feststellen, dass er wohl Besuch hatte.

Für die Dokumentation haben die Regisseure reichlich Archivmaterial zusammengetragen, darunter Interviews mit Gordijewski, ehemaliger Berater der britischen Premierministerin Margaret Thatcher und des US-Präsidenten Ronald Reagan, sowie einstigen Offizieren des KGB, MI5 und MI6. Sie haben das feindliche Klima zwischen Ost und West in den frühen 1980er Jahren miterlebt. Einige der Gesprächspartner äußern sich zum ersten Mal vor einer Kamera. Entstanden ist eine spannende Dokumentation über eine besonders gefährliche Phase des Kalten Krieges.

© dpa ⁄ Ute Wessels, dpa
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