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Blues mit Frauenpower: Das neue Album «Bloom» von Larkin Poe

2024 gewinnen Larkin Poe einen Grammy. Nun bringen die Urahnen von Edgar Allan Poe ein neues Album raus. Es ist eine Weiterentwicklung des kreativen Ausdrucks des Schwestern-Duos.
Albumveröffentlichung - Larkin Poe - «Bloom»
Albumveröffentlichung - Larkin Poe - «Bloom»

Rebecca und Megan Lovell setzen mit ihren Songs ein starkes Zeichen für mehr Weiblichkeit in der Musikszene. Die als Larkin Poe bekannten Schwestern machen auch auf ihrem neuen Album «Bloom» (erscheint an diesem Freitag) Frauen sichtbar. «Blues-Rock ist historisch gesehen ein sehr männlich dominiertes Feld», sagt Rebecca Lovell im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.

Mit Songs wie «If God Is a Woman» und «She’s a Self-Made Man» setzen Larkin Poe bewusst feministische Akzente. «Es fühlt sich großartig an, die Musik zu schreiben, die wir in der Southern-Rock-Tradition hören wollen», sagt Megan (35).

Hohe Auszeichnung für Schwestern aus Georgia

Diese Haltung hat ihnen nicht nur die Aufmerksamkeit der Fans, sondern auch eine der höchsten Auszeichnungen in der Musikwelt eingebracht: Vor gut einem Jahr wurde das Duo aus dem US-Bundesstaat Georgia für seine Platte «Blood Harmony» mit dem Grammy für das beste zeitgenössische Blues-Album ausgezeichnet.

«Der Grammy war für uns eine unglaubliche Überraschung», erklärt Rebecca. «Wir sind eine sehr unabhängig denkende Band, haben 2017 unser eigenes Label gegründet und produzieren unsere Musik in unserem Heimstudio. Diese Auszeichnung hat uns gezeigt, wie viel Unterstützung wir in der Community haben.» Bereits 2020 waren die beiden für einen Grammy nominiert.

«Bloom»: Selbstakzeptanz und die Essenz des Southern Rock

Mit «Bloom» präsentieren Larkin Poe ein Album, das sich thematisch mit Selbstakzeptanz und persönlichem Wachstum beschäftigt. «In diesem Album könnt ihr wirklich hören, wie wir uns als Schwestern in unserer Arbeits- und Kreativbeziehung weiterentwickelt haben. Es zeigt, wo wir als Menschen und Künstlerinnen stehen», sagt die 33-jährige Rebecca Lovell.

Musikalisch bleiben Larkin Poe ihren Wurzeln treu. Ihre Mischung aus Blues, Rock und Country spiegelt die Traditionen des amerikanischen Südens wider. «Wir schöpfen viel Inspiration aus der Musik des Südostens der Vereinigten Staaten – Blues, Bluegrass, Americana, Country. Diese Genres, die eng mit der Ursprungsmusik Amerikas verbunden sind, beeinflussen uns stark», erklärt Rebecca.

Die Leadsingle des Albums «Bluephoria» vereint persönliche Geschichten mit universellen Themen. «Es ist eine Rock'n'Roll-Reminiszenz an die Dualität der menschlichen Erfahrung, in der Leid und Freude miteinander verwoben sind, um Bedeutung zu schaffen», beschreibt Rebecca den Song, dessen Text von der Blues-Legende Furry Lewis inspiriert wurde. 

Ergänzt wird das Album durch weitere Highlights wie die düstere Rockhymne «Pearls», die die Herausforderungen des digitalen Zeitalters aufgreift, sowie «Bloom Again», ein harmonisches Liebeslied im Stil der Everly Brothers, das das Album stimmungsvoll abschließt.

Bekannter Vorfahre

Der Name der Band wirkt auf den ersten Blick ungewöhnlich, dabei ist er eng mit der Familie verbunden. «Larkin Poe ist der Name unseres Ur-Ur-Ur-Ur-Großvaters väterlicherseits, Larkin Haskew Poe. Als wir den Bandnamen wählten, wollten wir diese Verbindung zu unserer Familie betonen», erzählen die Schwestern. Der historische Bezug reicht sogar zurück bis zum berühmten Schriftsteller Edgar Allan Poe, mit dem die Geschwister über etliche Ecken verwandt sind.

Nach mehreren erfolgreichen Tourneen in Deutschland seit 2011 kehren Larkin Poe 2025 zurück, um ihr bisher größtes Headline-Konzert in Berlin zu spielen. «Wir haben eine großartige Verbindung zu unseren deutschen Fans», sagt Megan. «Es wird aufregend, diese neuen Songs live zu präsentieren.»

© dpa ⁄ Linda Henrich, dpa

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