Hinweis: Raytracing steht als Technologie nur für die Bedrock-Version von Minecraft zur Verfügung. Möchtest Du in der Java-Version für realistische Lichtverhältnisse sorgen, musst Du auf sogenannte Shader zurückgreifen. Wir erklären weiter unten die Herangehensweise für beide Minecraft-Versionen.
Was ist Raytracing?
Raytracing (kurz RTX) ist eine Rendering-Technik, die in Computerspielen Licht und Schatten realistisch darstellt. Dazu simuliert die Technologie den Weg der Lichtstrahlen und bezieht dabei unter anderem auch Gegenstände und Hindernisse ein, auf die das Licht trifft. Raytracing in Minecraft bedeutet, dass jeder Lichtstrahl physikalisch korrekt simuliert wird.
Sonnenlicht erzeugt beispielsweise ein weiches, natürlich wirkendes Licht. Es bricht durch Baumkronen und wirft realistische Schatten. Reflektierende Oberflächen wie Wasser oder Glas zeigen klare Spiegelungen – so kannst Du Deine Spielfigur auch selbst im Wasser gespiegelt sehen. Im folgenden Trailer kannst Du Dir ein Bild von Raytracing machen.
Systemanforderungen von Raytracing und Shadern
Raytracing ist an feste Systemanforderungen geknüpft, die wir Dir im folgenden Absatz zeigen. Shader hingegen weisen unterschiedliche Systemanforderungen auf, da diese Deine Hardware unterschiedlich stark fordern. Während der Ebin-Shader beispielsweise gut unter niedrigen Grafikeinstellungen funktioniert, benötigt der Seus-Shader mehr Leistung für eine gute Performance.
Bedrock-Edition: Die minimalen Systemanforderungen an Minecraft mit Raytracing
Bevor Du Raytracing in Minecraft aktivierst, solltest Du nachsehen, ob Du hierfür die minimalen Systemanforderungen erfüllst. Hier findest Du alle relevanten Werte:
Bist Du unsicher, welche Hardware in Deinem PC verbaut ist, kannst Du Dich am schnellsten auf www.systemrequirementslab.com informieren, ob die Systemanforderungen für Minecraft mit Raytracing erfüllt sind. Gib im Suchfeld „Minecraft RTX“ ein und klicke dann auf „Can You Run It?“.
Minecraft: Screenshots erstellen – und wo Du sie dann findest
Wähle ein weiteres Mal „Can You Run It?“ und kurze Zeit später startet ein Download. Hierbei handelt es sich um eine Datei namens „Detection.exe“. Du installierst sie, damit Deine Systemdaten mit den Mindestanforderungen abgeglichen werden können. Kurz darauf erhältst Du die Einschätzung, ob Deine aktuelle Hardware für Minecraft mit Raytracing ausreicht.
Minecraft RTX einschalten – so geht’s!
Minecraft existiert in zwei Versionen: Java und Bedrock. Die Bedrock-Version hat Raytracing bereits implementiert – in der Java-Version gibt es kein „wirkliches“ Raytracing, sondern lediglich Shader als Mods. Die kommen aber schon nah an eine RTX-Erfahrung heran. Wir erklären Dir im Folgenden Schritt-für-Schritt, wie Du Raytracing in beiden Minecraft-Versionen aktivierst.
Minecraft RTX (Bedrock)
Um Raytracing in Minecraft zu nutzen, musst Du ein entsprechendes Resourcepack aus dem Store herunterladen. Du kannst Raytracing nicht in einer bereits bestehenden Welt aktivieren, wenn diese nicht ein spezielles RTX-fähiges Resourcepack nutzt. Hier erfährst Du, wie Du ein solches Resourcepack herunterlädst und aktivierst.
- Besuche den „Marktplatz“ im Hauptmenü von Minecraft und suche nach „RTX“.
- Stöbere durch die Angebote und klicke auf „Download“, wenn Dir ein Content-Paket gefällt.
- Warte, bis der Download abgeschlossen ist und nutze die Schaltfläche „Create“ auf der Seite des Content-Pakets.
- Öffne das Menü mit Deiner Escape-Taste und gehe in die Video-Optionen.
- Scrolle nach unten und lege den Schalter bei „Raytracing“ um.
Sollte das Spiel ruckeln, kannst Du in den Videoeinstellungen die Render-Distanz runterschrauben. Es kann außerdem helfen, die neuesten Grafiktreiber für Deine Grafikkarte und die aktuelle Spielversion von Minecraft zu installieren.
Raytracing in Minecraft mit Shadern in der Java-Version
Es gibt mehrere Wege, Mods in Deine Minecraft-Welt in der Java-Version zu bringen. Der einfachste führt über die CurseForge App. Es ist eine Art Sammelsurium für Modifikationen jeglicher Art. Öffne dort den Minecraft-Bereich und klicke oben rechts auf das Plus-Symbol mit der Bezeichnung „Create Custom Profile“.
Hier erstellst Du ein Profil oder importierst ein bereits bestehendes Benutzerkonto. Sobald Du alles eingerichtet hast, kannst Du oben links auf den Reiter „Browse“ klicken. Damit Dir ausschließlich Shader angezeigt werden, klappe das Menü links über der ersten Mod in der Liste aus – beim ersten Öffnen von CurseForge sollte dort voreingestellt die Auswahl „Modpacks“ stehen.
Ist das Menü ausgeklappt, wähle die Kategorie „Shaders“ aus. Hier findest Du eine Reihe unterschiedlicher Shader-Mods. Hast Du einen Shader gefunden, der Dir gefällt, klicke auf „Install“, um ihn zu installieren. Achte darauf, dass die Version mit Deiner Minecraft-Version übereinstimmt.
Lies Dir außerdem die Beschreibung des Autors oder der Autorin genau durch: möglicherweise musst Du noch weitere Mods installieren, damit der Shader reibungslos funktioniert. Einige Shader verwenden Iris oder Optifine. Wie Du sie ebenfalls installierst und einrichtest, erklärt Dir das folgende Video.
Öffne nun Minecraft und geh in die Optionen. Folge dort dem Pfad „Grafikeinstellungen“ und „Shader“. Hier findest Du nun den oder die Shader, die Du auf CurseForge ausgewählt hast. Wähle einen aus und aktiviere ihn mit Klick auf den Namen. Starte daraufhin Deine Welt und begutachte die neue Optik.
Zusammenfassung – Raytracing mit Shadern in der Java-Version
- Lade die CurseForge App herunter.
- Öffne sie und lege über „Create Custome Profile“ ein Benutzerprofil an.
- Klicke auf „Browse“ und wähle die Kategorie „Shaders“.
- Lade einen oder mehrere Shader über die Schaltfläche „Install“ herunter.
- Öffne Minecraft und klicke auf Optionen > Grafikeinstellungen > Shader.
- Entscheide Dich für einen Shader und aktiviere ihn mit Klick auf den Namen.
- Starte eine neue Welt oder setze Dein Spiel in einer alten Welt fort.
Dieser Artikel Minecraft: Raytracing – die Technologie erklärt und wie Du sie aktivierst kommt von Featured!