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Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück | Kritik: Niedlich, aber nicht brillant

Pikachu ist seit dem 6. Oktober wieder mit Lupe und Deerstalker-Mütze unterwegs, was nur eins bedeuten kann: Das Sequel „Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück“ ist nun erhältlich. Der Nintendo Switch-Titel lässt Dich erneut in die Rolle von Tim Goodman schlüpfen, der zusammen mit Pikachu auf Verbrecherjagd geht. In unserer Kritik zu Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück erfährst Du, ob Du für das Game Deine grauen Zellen anstrengen musst oder doch nur Poké-Putzigkeit auf Dich wartet.
Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück | Kritik: Niedlich, aber nicht brillant
Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück | Kritik: Niedlich, aber nicht brillant © Nintendo, 2023

Das gelbe Pokémon kann nicht nur mit seinen Attacken schocken und „Pika-Pika“ sagen: Pikachu schlüpft in diesem Nebenstrang des Poké-Universums in die Rolle eines knallharten Detektivs. Mit dabei: Sein Spürsinn und eine Vielzahl trockener Sprüche. Gemeinsam mit seinem menschlichen Freund Tim Goodman bilden die beiden ein unschlagbares Duo, das eine Verschwörung rund um die niedlichen Taschenmonster aufklären soll. Ob es sich lohnt Pikachu bei seinen Abenteuern in Ryme City zu begleiten, verraten wir Dir in unserer Kritik zu Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück.

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Die Handlung von Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück: Einen verschwundenen Detektiv finden

Im ersten Teil der Reihe „Meisterdetektiv Pikachu“ kann das Ermittler-Duo jede Menge Fälle rund um manipulierte und gestohlene Pokémon lösen, aber einen ganz besonderen Fall noch nicht: Was wurde aus Pikachus früheren Partner und Tims Vater? In Teil 2 wird die Akte erneut geöffnet – aber natürlich bleibt dabei auch genügend Zeit, um dutzende andere Verbrechen aufzuklären. In Ryme City leben Menschen und Pokémon in friedlicher Harmonie zusammen und daran soll gefälligst niemand etwas ändern.

Die Geschichte wird, wie im ersten Teil, über Sequenzen und Dialogboxen erzählt. Lesen und Zuhören sind das A und O in diesem Spiel. Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück hat, was Charme und Niedlichkeit angeht, kein Stück eingebüßt. Doch auch wenn „Detektivspiel“ draufsteht, solltest Du dennoch keine Sherlock Holmes-Qualität erwarten. Die Geschichte und die Rätsel eignen sich eher für jüngere Spieler:innen, für die Erwachsenen bleibt da nur die Poké-Putzigkeit übrig.

Das Gameplay: Du musst genauso wenig Tasten drücken wie denken

Wenn Du in Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück ermittelst, bedeutet das, dass Du als Tim mit Menschen redest und als Pikachu mit Pokémon. Sammle Beweise, untersuche Tatorte. Höre aufmerksam zu und falls Du nicht weiterkommst, springt Dir Pikachu helfend zur Seite, der – so wirkt es zumindest – den Fall sowieso schon gelöst hat und nur darauf wartet, dass Du auch darauf kommst. Das Pokémon steht permanent im Rampenlicht und das musst Du mögen – oder auch nicht. Das Ganze erinnert dadaurch mehr an eine Visual Novel, also ein interaktives textbasiertes Videospiel. Das Gameplay von Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück ist, wie bei Visual Novels üblich, auch eher nur Mittel zum Zweck.

Bei Untersuchungen liegt die Lösung meist zwei Zentimeter neben Dir. Passiert doch mal etwas Brenzliges, was eine schnelle Tasteneingabe benötigt, dient das nur der Spannung. So konnte sich Pikachu in einer Sequenz nicht mehr halten und droht in die Tiefe zu stürzen. Hier ist zwar eine schnelle Reaktion gefragt, doch auch wenn Du gar nichts drückst, passiert trotzdem nichts Schlimmes. Und dieses Gefühl – gar nicht anwesend sein zu müssen – zieht sich durch das ganze Spiel und lässt leider keine richtige Knobel-Stimmung aufkommen. Das Ganze würde, als reiner Animationsstreifen viel besser funktionieren, vor allem ohne Tasteneingaben, die Dich immer wieder aus der Immersion herausreißen.

Meisterdetektiv Pikachu und sein Partner Tim Goodman sitzen gemeinsam am Tisch und essen

Welchen Herausforderungen sich Tim und Pikachu wohl dieses Mal stellen müssen? — Bild: Nintendo, 2023

Die Spielwelt: Willkommen in Ryme City

Ein Punkt, an dem wir so gut wie nichts auszusetzen haben, ist die Spielwelt. Angefangen bei den Pokémon, denen Du darin begegnen kannst. Von Fukano bis Luxtra, von Flampivian bis Kokowei: Das Aufgebot an Pokémon in Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück ist riesig. Generell bietet Ryme City viele schöne und schnuckelige Schauplätze, unter anderem das Café, die Hauptstraße, Häuser, Büros und Fabrikhallen. Hier ist für jeden Pokémon-Fan definitiv etwas dabei – selbst wenn die Schauplätze sehr klein sind und schnell an ihre Grenzen kommen.

Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück in der Kritik: Unser Fazit

An wen richtet sich dieses Spiel? Diese Fragen haben wir uns beim Testen oft gestellt und eine genaue Antwort darauf gibt es nicht. Vom Gameplay und der Story tendieren wir eher zu jungen Pokémon-Fans. Allerdings haben diese Kleinen nicht unbedingt die happigen 49,99 Euro zur Hand, und selbst wenn, bekommen sie dafür nur ein recht kleines Geschenk mit etwa 10 Stunden Spielzeit. Wenn Du Deinen Kindern oder jüngeren Verwandten ein süßes und vollwertiges Poké-Geschenk machen willst, schenk ihnen lieber „Pokémon: Schwert & Schild“. Es sei denn, sie fahren voll auf Detektiv Pikachu ab. Denn den gibt es nur hier.

Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück
Plattformen: Nintendo Switch
Release-Datum: 06. Oktober 2023
Kosten: 49,99 Euro
Publisher: Nintendo
Entwicklerstudio: Nintendo

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© Vodafone GmbH ⁄ Michael Sonntag
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