Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Seine oder Ruderkanal: Vorbereitung für Freiwasser gestört

In der Seine will Florian Wellbrock in gut einem Monat um Olympia-Gold schwimmen. Vielleicht auch im Ruderkanal. Trainer und Athleten sind wegen der offenen Fragen nicht begeistert.
Vor den Olympischen Spielen Paris 2024
Die Freiwasserschwimmer sollen in der Seine ihre Olympiasieger ermitteln. © Thibault Camus/AP/dpa

Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn sieht angesichts der noch nicht feststehenden Wettkampfstrecke für das olympische Freiwasserschwimmen in drei Wochen eine hohe Belastung für seine Athleten. 

«Für die Sportler ist es schon unsäglich, dass man nicht weiß, was da kommen wird und wie man sich auf die Rennen einstellen muss», sagte Berkhahn bei einem Pressegespräch des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) vor den Spielen. Eigentlich soll das 10-Kilometer-Freiwasserschwimmen, bei dem Florian Wellbrock als Olympiasieger von Tokio wieder als ein Favorit an den Start geht, in der Seine ausgetragen werden. Wegen einer zu großen bakteriellen Verschmutzung und zu hoher Strömungsgeschwindigkeit ist dies aber fraglich. Nun wurde der Ruderkanal als Plan B avisiert.

Seine wurde von Anfang an als Risiko angesehen

«Es ist ein bisschen zum Verzweifeln für die Athleten und für den Staff, die das ja vorbereiten sollen. Wir bereiten uns erstmal auf die Seine vor. Wir würden den Wettkampf gerne dort austragen. Es kann aber sein, dass das kurzfristig umgestellt wird und wir dann auf der Ruderregattastrecke schwimmen», sagte Berkhahn. «Mittlerweile wurde aber offen über einen Plan B kommuniziert. Unsere Wettkämpfe finden also auf jeden Fall statt. Das ist für uns natürlich enorm wichtig und bringt Ruhe rein», sagte Wellbrock.

Die meisten Trainer hätten den Fluss von Beginn an sehr kritisch beäugt. «Wir sind jetzt sehr festgelegt auf diese Strecke und diesen Kurs. Die Entscheidung, die Rennen dort durchzuführen, war von Anfang an eigentlich ein großes Risiko», betonte der Bundestrainer. Es sei bei Olympia nicht schön, in einem Sport, den man so wissenschaftlich vorbereitet, ein Glücksspiel zu haben. «Das wäre auf der Ruderstrecke anders. Dort gibt es etwa 25 Grad Wassertemperatur, die Seine wird bei 21, 22 Grad bleiben. Die Ruderstrecke wäre diesbezüglich also angenehmer», sagte Berkhahn.

Milliardeninvestition in Wasserqualität

Um die Wasserqualität in dem Fluss mit Blick auf die Spiele und auch langfristig zu verbessern, wurden im Großraum Paris rund 1,4 Milliarden Euro in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert. Dazu gehört ein kürzlich erst in Betrieb gegangenes Rückhaltebecken. Dieses kann bei Starkregen das bisher bei solchen Wetterlagen praktizierte Einleiten von Abwasser in die Seine verhindern.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ostfriesenkrimi: Die richtige Reihenfolge der Buch- und Filmreihe 
Tv & kino
Ostfriesenkrimi: Die richtige Reihenfolge der Buch- und Filmreihe 
Hermes Phettberg
Tv & kino
TV-Kultstar in den 90er Jahren: Hermes Phettberg gestorben
Vorstellung der künstlerischen Leitung der documenta 16
Kultur
Naomi Beckwith übernimmt Künstlerische Leitung der documenta
Screenshot von «Harry Potter: Quidditch Champions»
Internet news & surftipps
«Harry Potter: Quidditch Champions»: Holt die Besen raus
Sonne, Regen oder Wind? Die besten Wetter-Apps für 2025
Handy ratgeber & tests
Sonne, Regen oder Wind? Die besten Wetter-Apps für 2025
Netflix-Kontakt: So erreichst Du den Streamingdienst
Handy ratgeber & tests
Netflix-Kontakt: So erreichst Du den Streamingdienst
Rückkampf in Riad: Usyk und Fury bitten erneut zum Spektakel
Sport news
Fury über mentale Probleme: «Boxen nicht mein größter Sieg»
Ultraschalluntersuchung in einer Hausarztpraxis
Gesundheit
Die 8 wichtigsten Fragen zur elektronischen Patientenakte