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Biathletinnen feiern zweiten Staffelsieg nacheinander

Im Dezember in Österreich hatten die deutschen Frauen erstmals seit fast vier Jahren wieder gewonnen. Beim Heimspiel landen Franziska Preuß und Co. wieder ganz vorn.
Biathlon Weltcup Ruhpolding
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Auf der Zielgeraden schnappte sich Franziska Preuß vor den zehntausenden begeisterten Fans noch schnell die deutsche Fahne. Wenig später fiel die Schlussläuferin ihren Teamkolleginnen in die Arme und bejubelte mit Stefanie Scherer, Selina Grotian und Sophia Schneider beim Heim-Weltcup in Ruhpolding den zweiten Staffelsieg in dieser Saison nacheinander. 

«Es war echt ein cooles Rennen. Wir hatten super gute Ski, danke an die Techniker, das war ein Meisterjob. Es hat Spaß gemacht», sagte Preuß freudestrahlend in der ARD.

Das DSV-Quartett leistete sich über 4 x 6 Kilometer nur vier Nachlader und setzte sich mit 17,4 Sekunden Vorsprung vor Norwegen durch. Platz drei belegte Frankreich. Im Dezember hatte das Frauen-Team im österreichischen Hochfilzen in anderer Besetzung den ersten Staffelsieg seit fast vier Jahren gefeiert. 

Von Anfang an vorn dabei

Scherer schaffte im ersten Weltcup-Staffelrennen ihrer Laufbahn einen starken Start und übergab nach nur einem Nachlader an Grotian. Vor 20.500 feiernden Zuschauern in der Chiemgau Arena brauchte auch die 20-Jährige nur eine Extrapatrone und brachte Deutschland vor Norwegen an die Spitze. Das überraschte durchaus, denn nach den krankheitsbedingten Ausfällen von Vanessa Voigt und Julia Tannheimer hatte der Deutsche Skiverband bei der Aufstellung keine Wahl. Es traten die vier Athletinnen an, die übrig waren.

Schneider war erstmals in diesem Winter in einer Staffel dabei und reihte sich nach zwei Fehlern zunächst auf Platz drei ein, um kurz darauf wieder in Führung zu gehen. «Liegend hatte ich eine ganz schöne Anspannung, stehend wollte ich es besser machen. Ich habe versucht, es genau so zu machen wie im Training, und mit den Leuten hier hat es noch besser geklappt», sagte Schneider.

Die Gesamtweltcup-Führende Preuß machte sich gemeinsam mit Norwegen und Schweden auf den Weg zu ihrem ersten Schießen. Ohne Patzer erarbeitete sie sich einen Vorsprung, den sie dank einer zweiten Schnellfeuereinlage bis ins Ziel verteidigte.

Bö startet nach Rücktrittsankündigung

Am Abschlusstag in den Chiemgauer Alpen stehen am Sonntag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport) die Massenstarts auf dem Programm. Bei den Männern tritt dabei Rekordweltmeister Johannes Thingnes Bö erstmals nach seiner Rücktrittsankündigung an. Der Norweger hatte am Samstag mitgeteilt, dass er seine Karriere nach der aktuellen Saison ein Jahr früher als geplant beenden wird.

© dpa
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