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Schneiders Gefühlsachterbahn: Vom Bus aufs Siegerpodest

Für Sophia Schneider war die Biathlon-WM schon beendet. Doch dann fällt eine Teamkollegin aus. Und die 26-Jährige nutzt die Chance zum Rennen ihres Lebens.
Sophia Schneider
Erfuhr gut drei Stunden vor dem Rennen von ihrem Einsatz: Sophia Schneider. © Hendrik Schmidt/dpa

Sophia Schneider konnte ihr Glück auch mit der Bronzemedaille um den Hals kaum fassen. Eigentlich wäre sie zu diesem Zeitpunkt am Samstagabend schon zu Hause in Deutschland gewesen. «Ich saß quasi schon im Bus», sagte die 26 Jahre alte Biathletin. Doch es kam anders.

Weil Routinier Franziska Preuß kurzfristig ausfiel, rückte die bis dato bei der Weltmeisterschaft enttäuschende Schneider als Schlussläuferin in die Staffel von Nove Mesto - und sicherte mit einem nervenstarken Auftritt überraschend Bronze für sich, Janina Hettich-Walz, Vanessa Voigt und Selina Grotian.

Mitgefühl für Teamkollegin

«Die Medaille hat einen großen Stellenwert, meine Saison war nicht die einfachste - immer Höhen und Tiefen, wie hier bei der WM», sagte Schneider, die bereits im Vorjahr in Oberhof wie Voigt in der Silberstaffel gestanden hatte.

Erst um 10.30 Uhr, gut drei Stunden vor dem Rennen, erfuhr sie von ihrem Einsatz. Preuß schickte ihr noch eine Nachricht. «Ich soll das Rennen genießen und mich freuen, als Letzte ins Ziel laufen zu dürfen. Das war sehr nett von ihr», sagte Schneider und äußerte zugleich Mitgefühl für ihre Teamkollegin.

Schneider konnte bei der WM mit den Plätzen 28 im Sprint und 37 in der Verfolgung vorher nicht überzeugen. Für das Einzel und die Staffel wurde statt ihr WM-Debütantin Grotian aufgestellt.

Traurigkeit und Enttäuschung

Nach dem Verfolgungsrennen seien viele Tränen geflossen vor Traurigkeit und Enttäuschung. Viele Telefonate mit ihren Eltern, aber auch die Unterstützung des gesamten Teams hätten sie aufgefangen. «Es ist schön zu sehen, dass man belohnt wird, wenn man sich nicht fallen lässt», sagte Schneider.

Im Massenstart der besten 30 am Sonntag ist sie nicht dabei. Aber das kann sie mit dem Edelmetall in der Staffel verschmerzen. Sie blickt schon auf das letzte Trimester mit den Weltcups in Oslo, Soldier Hollow/USA und Canmore/Kanada voraus. «Ich hoffe, noch ein paar gute Rennen zu machen. Ich freue mich, auf das, was kommt», sagte Schneider. Die Erfahrung, erstmals als Schlussläuferin abgeliefert zu haben, dürfte helfen.

© dpa
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