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Nach Sabotage-Gerüchten: Hamilton will keine «Negativität»

Wird Lewis Hamilton bei Mercedes benachteiligt? Anonym wird sogar über Sabotage an dessen Mercedes spekuliert. Das Formel-1-Team schaltet die Polizei ein.
Lewis Hamilton
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton nimmt seinen Teamkollegen George Russell in Schutz. © Rebecca Blackwell/AP/dpa

Nach dem anonymen Sabotage-Vorwurf gegen Mercedes hat das Formel-1-Team die Polizei eingeschaltet. «An alle verrückten Leute da draußen: Geht zum Psychiater», sagte der sichtlich aufgebrachte Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei der offiziellen Pressekonferenz beim Grand Prix von Spanien in Barcelona. «Diese Art von Online-Missbrauch muss aufhören.» Wolff zufolge ermittelt nun die Polizei.

Vor eineinhalb Wochen wurde eine anonyme E-Mail vom Automobil-Weltverband Fia an akkreditierte Journalisten sowie Formel-1-Funktionäre verschickt. Darin wird der Vorwurf unter anderem gegen Wolff als Teamchef erhoben, dass es bei Lewis Hamilton angeblich «systematische Sabotage» gebe. Der Rekordweltmeister werde angeblich ausgeschlossen und schlecht behandelt. Dies geschehe, so wird es nahegelegt, zum Vorteil von Teamkollege George Russell.

Mercedes geht gegen den Absender «mit voller Kraft» vor

Hamilton verlässt nach dieser Saison Mercedes und wechselt zu Ferrari. Der 39-Jährige hatte in diesem Jahr meist das Nachsehen gegenüber Russell. Es kamen Gerüchte auf, wonach Hamiltons Teamkollege bevorzugt werde.

«Wenn wir diese Art von E-Mails bekommen, und wir bekommen tonnenweise davon, ist das sehr beunruhigend. Vor allem, wenn jemand über den Tod und all diese Dinge spricht», berichtete Wolff. «Deshalb habe ich in diesem Fall die Anweisung gegeben, mit voller Kraft vorzugehen. Wir haben die Polizei eingeschaltet.»

«Da hört für mich der Spaß auf»

Mercedes selbst untersucht Wolff zufolge unter anderem die IP-Adresse. «Die Leute können sich nicht hinter ihren Telefonen oder Computern verstecken und Teams oder Fahrer auf diese Art und Weise beschimpfen», betonte Wolff. «Da hört für mich der Spaß auf und das werden wir verfolgen.»

Hamilton hatte tags zuvor berichtet, die betreffende E-Mail selbst nicht gesehen zu haben. Er nahm seinen Teamkollegen Russell in Schutz und rief seine Formel-1-Fans in Sozialen Medien zur Mäßigung auf. Es sei leicht, emotional zu werden, sagte Hamilton. «Wir brauchen Unterstützung, keine Negativität. Mir war gar nicht bewusst, dass George negative Erfahrungen gemacht hat. George gibt jedes Wochenende sein Bestes, und er entwickelt sich mit dem Team weiter. Man kann ihm also überhaupt keinen Vorwurf machen.»

Wolff verwies darauf, dass Mercedes in diesem Jahr die Konstrukteurs-WM gewinnen wolle. Dafür brauche man zwei Autos, die siegfähig seien. Ferrari-Teamchef Fred Vasseur, ein Freund von Wolff, pflichtete diesem bei und meinte zum Sabotage-Vorwurf: «Das ist für mich komplett irrational.»

«Leider die Welt, in der wir leben»

Russell selbst sagte, dass er nicht auf negative Äußerungen in den sozialen Medien gestoßen sei. Es sei aber natürlich «nicht schön, so etwas zu hören, aber das ist leider die Welt, in der wir leben». Jede Person, die in der Öffentlichkeit stehe, sei mit so etwas konfrontiert.

Hamilton liegt in der Fahrerwertung als Achter 14 Punkte hinter Russell. Bei den Startplatzjagden in dieser Saison kommt der 39-Jährige regelmäßig hinter dem 26-Jährigen ins Ziel. Nach einer Frust-Qualifikation Ende Mai in Monaco hatte Hamilton geknickt erklärt: «Ich erwarte nicht, dass ich dieses Jahr im Qualifying vor George sein werde.» Danach kamen besonders Gerüchte auf, dass Mercedes Russell bevorzuge, weil dieser noch länger für das Team fahren wird.

© dpa
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