Sehr wahrscheinlich ohne Alexander Zverev tritt das deutsche Tennis-Team in der Gruppenphase des Davis Cups vom 10. bis 15. September in China an. Der French-Open-Finalist werde «aller Voraussicht nach nicht zur Verfügung stehen können», teilte der Deutsche Tennis Bund (DTB) mit.
Als Grund gab der DTB die «komplizierte Davis-Cup-Terminplanung» und die damit verbundenen «enormen Reisestrapazen» an. Die Gruppenphase in Zhuhai schließt sich unmittelbar an die US Open in New York mit dem Herren-Finale am 8. September an. Außerdem ist Zverev für den Laver Cup in Berlin vom 20. bis 22. September fest eingeplant, anschließend stehen wichtige ATP-Turniere in Asien auf dem Plan.
Das Quali-Team soll's richten
Kapitän Michael Kohlmann nominierte Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer sowie die Doppelspieler Kevin Krawietz und Tim Pütz für die Davis-Cup-Gruppenphase. Der fünfte Platz im Team soll zu einem späteren Zeitpunkt vergeben werden.
«In dieser Konstellation haben wir durch eine starke Teamleistung das schwere Auswärtsspiel in Ungarn gewonnen und uns für die Gruppenphase qualifiziert. Die gleiche positive Energie erwarte ich auch für die beschwerliche Reise nach China», sagte Kohlmann. Auch in der Qualifikationsrunde gegen Ungarn hatte Zverev erkrankt gefehlt.
In China spielt das deutsche Team in der Gruppe C gegen die USA, die Slowakei und Chile. Aufgeschlagen wird im Hengqin International Tennis Center auf Hartplatz. Die jeweils zwei besten Teams der insgesamt vier Vierergruppen erreichen das Finalturnier in Málaga vom 19. bis 24. November. Dort wird der Davis-Cup-Sieger 2024 gekürt.
«Unser Ziel ist es, diese schwere Gruppe zu überstehen und nach 2022 wieder bei den Finals in Málaga dabei zu sein», sagte Kohlmann.