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Brand: «Plötzlich gemerkt, dass ich was zu verlieren habe»

Sie ist die große Hoffnung des deutschen Frauenfußballs: Jule Brand äußert sich in einem Interview über ihren rasanten Aufstieg und die schwierigen Folgen.
Jule Brand
In einem Interview äußert sich Jule Brand über die Schattenseiten ihres schnellen Aufstiegs. © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Nationalspielerin Jule Brand vom VfL Wolfsburg hat in einem Interview ausführlich über die Schattenseiten ihres schnellen Aufstiegs zur großen deutschen Frauenfußball-Hoffnung gesprochen.

«Als ich mit 17 in Hoffenheim in der Bundesliga angefangen habe, kannte mich keiner, ich habe völlig befreit gespielt, habe mir wenig Gedanken gemacht, bin mit Spaß zu jedem Training gegangen», sagte die 21-Jährige der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung» (Freitag). «Dann ging es schnell bergauf, es ist viel auf mich eingeprasselt - bis zu dieser Golden-Girl-Sache. Ich habe mich sehr gefreut, das ist ja auch eine tolle Auszeichnung. Aber plötzlich habe ich gemerkt, dass ich was zu verlieren habe - und dass es eine Erwartungshaltung an mich gibt.»

Brand spielte mit 17 Jahren zum ersten Mal in der Bundesliga, machte mit 18 ihr erstes Länderspiel, wechselte mit 19 zum mehrmaligen deutschen Meister nach Wolfsburg und wurde 2022 als beste U21-Spielerin Europas («Golden Girl») ausgezeichnet. «Das war und ist nicht leicht, und ich weiß, dass meine Leistung nicht immer zu dieser Erwartungshaltung gepasst hat», sagte sie. «Ich muss daran arbeiten, dieser Erwartungshaltung wieder gerecht zu werden.»

Keine Stammspielerin im Nationalteam

Vor dem Rückrunden-Start der Bundesliga an diesem Wochenende ist Brand beim VfL und im deutschen Nationalteam keine Stammspielerin. Wolfsburgs Sportchef Ralf Kellermann hatte im November ungewohnt offen kritisiert: «Wenn Jule eine Top-Spielerin werden will, muss sie hart an sich arbeiten und zu 100 Prozent für den Fußball leben. Bei dem, was alles auf sie einprasselt, ist das nicht so einfach. Wir helfen Jule bestmöglich, aber ihr Umfeld können wir nicht beeinflussen.»

Diese Kritik wies sie in dem Interview nur zum Teil zurück. «Das mit dem Umfeld habe ich anders gesehen, weil ich da viele Menschen habe, die mir sehr helfen, gerade wenn es mal nicht läuft», sagte Brand. «Ansonsten stimme ich ihm komplett zu.»

© dpa
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