Für den spanischen Mittelfeldspieler Dani Olmo von RB Leipzig ist die Viertelfinal-Partie gegen Deutschland an diesem Freitag auch ein Treffen mit alten Bekannten und Vereinsspielern. Unter dem heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann hat der Spanier 2020 in Leipzig angeheuert.
«Es ist länger her, dass wir zuletzt während seiner Zeit beim FC Bayern aufeinandergetroffen sind. Er ist ein Trainer, der mich sehr gut kennt und den ich auch gut kenne. Es gibt einige Aspekte seiner Spielidee, die mir vertraut sind. Ich finde aber, die Art, wie er die deutsche Mannschaft spielen lässt, ist ein wenig anders als der Stil, den wir unter ihm in Leipzig gepflegt hatten», sagte Olmo der «Süddeutschen Zeitung».
Kontakt mit ihm habe er während der EM nicht gehabt. Mit seinen ehemaligen Mitspielern aus Leipzig aber schon. «Ich kann hiermit auch offiziell dementieren, dass David Raum meine Telefonnummer geblockt hätte. Das stimmt nicht! Aber im Ernst: Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und scherzen miteinander», verriet Olmo. «Wir haben uns gesagt: Möge der Bessere gewinnen! Aber ein paar gegenseitige Warnungen haben wir uns schon zugerufen: Komm ja nicht auf meine Seite ... Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Das passiert immer auf der Basis echter Freundschaft», erklärte der 26-Jährige.
«Für uns heißt es: an die Arbeit!»
Für Olmo ist das Aufeinandertreffen mit der DFB-Elf eine «partido grande, ein großes Spiel». «Aber Deutschland gegen Spanien ist schon ein Klassiker», befand er. Und ein Spiel der beiden bislang besten Teams im Turnier. «Beide Mannschaften verströmen das Gefühl, dass sie sich gerade sehr wohlfühlen. Wenn du das Turnier gewinnen willst, musst du dich mit den Stärksten messen und sie schlagen. Deutschland zählt ohne Frage dazu. Für uns heißt es: an die Arbeit!», sagte Olmo.