Die spanische Nationalpolizei hat drei Personen wegen rassistischer Beleidigungen der Barcelona-Stars Lamine Yamal und Raphina beim Clásico gegen Real Madrid festgenommen. Die Beschuldigten hätten mit ihren rassistischen Rufen die Würde und moralische Integrität beider Fußballspieler verletzt, teilte die Polizei mit.
Barcelona hatte das brisante Duell bei Real Ende Oktober mit 4:0 gewonnen. Schon kurz nach der Partie waren in den sozialen Medien Videos aufgetaucht, in denen die verächtlichen Rufe der Madrid-Fans zu hören waren. Real hatte die Vorfälle verurteilt und wirkte intensiv an der Identifizierung der Täter mit. Auch die spanische LaLiga unter dem Vorsitz von Javier Tebas hatte die rassistischen Rufe angeprangert.
Zuletzt hatten die spanischen Fußball-Institutionen derartige Vorfälle härter sanktioniert, insbesondere nach den Vorfällen um Real-Profi Vinicius Jr. beim Spiel in Valencia im Mai 2023. Der Brasilianer war ebenfalls rassistisch beleidigt worden. Danach wurde der FC Valencia unter anderem mit einem Zuschauer-Teilausschluss von drei Spielen belegt. Ein spanisches Gericht verurteilte außerdem drei Fußballfans zu je acht Monaten Gefängnis.