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Eintracht-Stürmerin Freigang kämpft um Olympia-Ticket

Laura Freigang gehört schon lange zur DFB-Auswahl. Wie so manche andere Nationalspielerin muss sich die Frankfurterin Sorgen machen, ob es für den nur 18-köpfigen Olympia-Kader reicht.
Laura Freigang
Unter Bundestrainer Horst Hrubesch gehört Laura Freigang nicht zur Stammelf. © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Fußball-Nationalspielerin Laura Freigang muss sich derzeit mit gleich zwei Hängepartien beschäftigen. Die 26 Jahre alte Offensivakteurin muss noch um ihren Platz im deutschen Olympia-Kader für Paris kämpfen. Zudem läuft ihr Vertrag bei Eintracht Frankfurt im kommenden Sommer aus, und es gibt Gerüchte, dass Freigang eine Ausstiegsklausel ziehen könnte. 

«Seitdem wir von der WM zurück sind, seit wir uns für Olympia qualifiziert haben, ist mein ganz klares Ziel, dass ich es in den Kader schaffen möchte», sagte Freigang vor dem heutigen EM-Qualifikationsspiel der DFB-Frauen gegen Polen (18.00 Uhr/ARD) in Gdynia. «Ich bin mir meiner Situation sehr bewusst und ich weiß, dass es absolut keine Selbstverständlichkeit für mich ist, zu so einem Turnier mitzufahren.» Beim 4:1 gegen Polen am vergangenen Freitag in Rostock spielte sie die zweite Halbzeit.

Freigang zählte schon bei der EM 2022 in England und bei der WM 2023 in Australien und Neuseeland zum Aufgebot der damaligen Trainerin Martina Voss-Tecklenburg, hatte aber nur wenige Einsatzminuten. Auch unter Bundestrainer Horst Hrubesch gehört die Offensivspielerin nicht zur Stammelf. «Sie schießt zu wenig Tore. Die Qualitäten von Laura sind eigentlich bekannt, dass sie ein Typ ist, der vorweg laufen kann, das weiß ich», sagte Hrubesch. Er habe ihr aber auch gesagt: «Da geht eigentlich mehr.»

Nur 18 Spielerinnen werden für nominiert

Hrubesch darf für Olympia nur 18 Spielerinnen nominieren. «Jede versucht, ihre Rolle im Team zu gut wie möglich ausfüllen. Ich glaube, wir geben alle Gas, wir wollen alle da hin», sagte Freigang. «Ich würde mich natürlich freuen, das ist kein Geheimnis. Alles andere verkraftet man dann auch irgendwie.» 

Ihre Vertragssituation kommentierte die 26-malige Nationalspielerin so: «Ich glaube, das weiß auch jeder: Ich bin sehr, sehr gerne in Frankfurt. Wir sind in Gesprächen, das ist auch kein Geheimnis. Alle anderen Details kann, will und darf ich auch gar nicht preisgeben.» Freigang gilt als Identifikationsfigur bei der Eintracht und hat die Frankfurter Telefonvorwahl 069 als Tattoo. Sie spielt seit 2018 am Main.

© dpa
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