Die Gewalt von Atlético-Fans beim Madrider Stadtderby gegen Real hat erste Folgen. Atlético schloss ein Mitglied dauerhaft aus dem Verein aus, weil es Reals Torwart Thibaut Courtois beworfen hatte, wie der Club mitteilte.
Dabei soll es nach dem Willen der Verantwortlichen bei Atlético aber nicht bleiben. Man arbeite mit der Polizei zusammen, um auch die anderen Störer zu identifizieren und auszuschließen, stand in der Mitteilung auf der Internetseite Atléticos. Es gehe um etwa 60 Fans, berichtete der Radiosender Cadena Cope.
Atlético will sogar Satzung erweitern
Bei dem hitzigen Spiel am Sonntagabend war Courtois von Atlético-Fans mit Flaschen, Feuerzeugen und anderen Wurfgegenständen attackiert worden. Etwa in der Mitte der zweiten Halbzeit musste das aufgeladene Nachbarschaftsduell (1:1) sogar für rund 20 Minuten unterbrochen werden.
Atlético will auch das Verbot in seine Satzung aufnehmen, innerhalb des Stadions Elemente oder Kleidungsstücke zu tragen, die die Erkennung des Gesichts einer Person verhindern, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Der Verein sei festen Willens, jede Form von Gewalt auszumerzen.