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Jungstar-Duell: Musiala soll Kumpel Bellingham ausstechen

Bayern gegen Real, das heißt auch Jamal Musiala kontra Jude Bellingham. In der Jugend kickten sie zusammen für England. Im Halbfinale sind sie Gegner. Von solchen Momenten hatten sie geträumt.
Jamal Musiala
Jamal Musiala beim Abschlusstraining des FC Bayern. © Sven Hoppe/dpa

Welcher Jungstar glänzt und zaubert mehr? Im Champions-League-Halbfinale zwischen dem FC Bayern und Real Madrid kommt es am Abend (21.00 Uhr) in der Münchner Fußball-Arena und acht Tage später beim Rückspiel in Spanien auch zum großen Kräftemessen zwischen Jamal Musiala (21) und Jude Bellingham (20).

Die Kumpel aus gemeinsamen Jugendzeiten in England zählen trotz ihres noch jungen Alters zu den Schlüsselspielern in ihrer jeweiligen Mannschaft. «Jude und ich haben immer davon geträumt, solche Spiele zu spielen, seitdem wir Kinder waren», sagte Bayern-Spielmacher Musiala zum Wiedersehen mit Bellingham: «Ich freue mich sehr auf diese beiden Spiele.» In der englischen Jugend-Nationalmannschaft spielten sie einst Seite an Seite. In der Bundesliga waren sie Jahre später bereits Gegner, als Bellingham das Trikot von Borussia Dortmund trug.

Kimmich: «Musiala wird langsam zum Mann»

Musiala geht freilich nicht topfit in die große Kraftprobe. Eine schmerzhafte Sehnenreizung am Knie behindert ihn. Zweimal musste er zuletzt in der Bundesliga pausieren. Beim Bayern-Abschlusstraining am Montag stand er aber auf dem Platz.

Für Trainer Thomas Tuchel ist Nationalspieler Musiala längst ein Schlüsselspieler, der beim FC Bayern mit seinen Dribblings und Vorlagen, seiner Dynamik und auch seinen Toren in der Offensive «in jedem Spiel» den Unterschied ausmachen könne.

Joshua Kimmich (29) beschrieb die Entwicklung des Teamkollegen, der schon mit 17 zum Münchner Profiteam stieß, in den vergangenen Jahren so: «Er war gefühlt ein kleiner Junge, als er das erste Mal bei uns ins Training kam. Jetzt merkt man schon, dass er langsam zum Mann wird und sich auch neben dem Platz entwickelt.»

Tuchel über Bellingham: «Große Persönlichkeit»

Bellingham ist Musiala in puncto Persönlichkeit noch einen Schritt voraus. Der englische Nationalspieler war schon bei Borussia Dortmund ein Anführer. Und in Madrid ist er nach seinem großen Millionen-Wechsel vom BVB nach Spanien im vergangenen Sommer sofort zu einem Leistungsträger im Starensemble von Trainer Carlo Ancelotti geworden.

Bayern-Trainer Tuchel rühmte Bellingham am Montag als «große Persönlichkeit». Er habe eine «außergewöhnliche Entwicklung» genommen. Bellingham sei sehr gefährlich in seinem Spiel, das sehr physisch sei. Er sei quasi omnipräsent auf dem Spielfeld. «Jude spielt in der Zehner-, Neuner-, Achter- und Sechser-Position in Personalunion», erklärte Tuchel. «Er ist ein Schlüsselspieler.» Wie Musiala bei Bayern. Wer gewinnt Runde eins in München?

© dpa
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