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Motorola Edge 50 Neo: Das Comeback-Smartphone im Test

Motorola ist wieder da. Monatelang durften die Smartphones der Traditionsmarke wegen eines Patentstreits nicht in Deutschland verkauft werden, doch kürzlich wurde das Verkaufsverbot aufgehoben, so auch für das Motorola Edge 50 Neo. Was das 499,99 Euro (UVP) teure Android-Smartphone der gehobenen Mitteklasse in der Praxis taugt, zeigt unser Test.
Motorola Edge 50 Neo: Das Comeback-Smartphone im Test
Motorola Edge 50 Neo: Das Comeback-Smartphone im Test
Motorola Edge 50 Neo: Das Comeback-Smartphone im Test
Motorola Edge 50 Neo: Das Comeback-Smartphone im Test
Motorola Edge 50 Neo: Das Comeback-Smartphone im Test

Ein Vodafone-Tarif, der gut zum Motorola Edge 50 Neo passt, ist der Tarif CallYa Digital. Hier bekommt man für 20 Euro pro vier Wochen eine All-Net-Flat für Telefonate und SMS innerhalb Deutschlands sowie derzeit 35 statt regulär 30 Gigabyte Highspeed-Datenvolumen.

Gehäuse

Die Rückseite des Android-Smartphones ist mit „veganem Leder“, also Kunststoff in Lederoptik, überzogen. Das sieht gut aus und fasst sich gut an. Die Farbauswahl wurde zusammen mit Farbspezialist Pantone entwickelt. Mit dieser bunten Farbpalette hebt sich das Motorola Edge 50 Neo von der Masse ab.

Das Motorola Edge 50 Neo ist mit Außenmaßen von 154,1 x 71,2 x 8,1 Millimetern und einem Gewicht von 171 Gramm zudem angenehm kompakt. Die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen und eine Schutzhülle aus Plastik hat der zu Lenovo gehörende Hersteller auch beigelegt. Beim Wasser- und Staubschutz erfüllt das Motorola Edge 50 Neo die strenge Norm IP68.

Display

Der POLED-Bildschirm des Motorola Edge 50 Neo misst 6,36 Zoll in der Diagonalen. Die Auflösung liegt bei 2.620 x 1.220 Pixeln. Das entspricht einer Pixeldichte von für diese Preisklasse sehr guten 460 ppi. Dank der hohen maximalen Helligkeit von 3.000 Candela pro Quadratmeter ist das Display auch bei Sonneneinstrahlung immer gut ablesbar.

Prozessor

Der Prozessor des Motorola Edge 50 Neo ist ein MediaTek Dimensity 7300, der mit bis zu 2,5 Gigahertz getaktet ist. Im Basemark-3.0-Test schafft diese CPU 369,09 Punkte – ein eher unterdurchschnittlicher Wert für diese Preisklasse.

Speicher

Der interne Speicher des Android-Smartphones misst für die Mittelklasse äußerst stattliche 512 Gigabyte, kann aber nicht mittels microSD-Karte erweitert werden. Der Arbeitsspeicher ist mit zwölf Gigabyte ebenfalls üppig.

Software

Das Motorola Edge 50 Neo läuft auf reinem Android 14. Darüber hinaus soll es fünf Jahre lang Android- und Sicherheits-Updates geben.

Zusätzlich zum reinen Android-Betriebssystem hat Motorola ein paar Anwendungen aufgespielt, die in der Moto-App zu finden sind. Dazu zählen unter anderem Gestensteuerungen wie z.B. Quick Capture zum schnellen Starten der Hauptkamera.

Akku

Mit 4.310 Milli-Ampèrestunden ist der Akku des Motorola Edge 50 Neo bauartbedingt klein. Insofern muss man sich nicht wundern, dass die maximale Akkulaufzeit lediglich 38 Stunden beträgt. Ein Netzteil ist nicht beigelegt, ein Daten- und Ladekabel dagegen schon.

Kameras

Das Motorola Edge 50 Neo hat drei Kameras auf der Rückseite, die mit einem Lytia-700C-Sensor von Sony ausgestattet sind. Die Hauptkamera löst mit 50 Megapixeln auf und bietet dank f/1,8-Blende lichtstarke Aufnahmen:

TAGAUFNAHME

Die Hauptkamera des Motorola Edge 50 Neo setzt mehrere Pixel zu einem zusammen
 © Tom MeyerDie Hauptkamera des Motorola Edge 50 Neo setzt mehrere Pixel zu einem zusammen © Tom Meyer

Die daneben liegende Ultraweitwinkel-Kamera hat eine Auflösung von nur 13 Megapixeln, deckt aber ein Sichtfeld von 120 Grad ab und kann wie die Hauptkameras 4K-Videos drehen. Außerdem produziert sie so gut wie keine Verzerrungen am Bildrand:

ULTRAWEITWINKEL-AUFNAHME

Ultraweitwinkel-Fotos des Motorola Edge 50 Neo weisen nur leichte Unschärfen auf
 © Tom MeyerUltraweitwinkel-Fotos des Motorola Edge 50 Neo weisen nur leichte Unschärfen auf © Tom Meyer

Im Portrait-Modus schießt das Motorola Edge 50 Neo schöne Bokeh-Bilder:

BOKEH-AUFNAHME

Der Bokeh-Effekt ist bei Aufnahmen des Motorola Edge 50 Neo wunderbar ausgeprägt
 © Tom MeyerDer Bokeh-Effekt ist bei Aufnahmen des Motorola Edge 50 Neo wunderbar ausgeprägt © Tom Meyer

Die Frontkamera des Motorola Edge 50 Neo kann 4K-Videos drehen und bietet mit 32 Megapixeln eine gute Auflösung für diese Preisklasse. Auch das Display-Fotolicht ist ausreichend hell.

Sound

Für Musikfreunde hat das Motorola Edge 50 Neo zwei Stereo-Lautsprecher sowie die Klangtechnologie Dolby Atmos zu bieten. Auch bei voller Lautstärke tendieren die Lautsprecher nicht zum Übersteuern. Headsets gehören nicht zum Lieferumfang und eine Audio-Buchse ist leider auch nicht vorhanden.

Konnektivität

In puncto Konnektivität ist das Motorola Edge 50 Neo mehr als ordentlich ausgestattet. So surft es über schnelles WLAN ac/ax am Router und hat NFC für das mobile Bezahlen an Bord. Mit Bluetooth 5.3 steht außerdem die neueste Bluetooth-Version zur Verfügung, über die z.B. Headsets problemlos verbunden werden können.

Selbstredend kann das Motorola Edge 50 Neo via 5G mobil im Internet surfen. Im 5G-Netz von Vodafone erreicht es schnelle 395 Megabit pro Sekunde im Download. Im Upload wird hingegen ein eher unterdurchschnittlicher Wert von nur 73 Megabit pro Sekunde realisiert.

Sprach- und Empfangsqualität

Die Sprach- und Empfangsqualität des Motorola Edge 50 Neo im Vodafone-Netz ist optimal. Vor allem die Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen gelingt sehr gut und auch in Gebäuden und Tunneln bleibt das Mittelklasse-Smartphone stets auf Empfang.

Fazit

Für das Motorola Edge 50 Neo sprechen der helle und hochauflösende POLED-Bildschirm, das gute Kamera-System, das reine Android-Betriebssystem, viel interner Speicher, schnelles Surfen via WLAN und 5G sowie eine gute Sprach- und Empfangsqualität. Leider muss man beim Motorola Edge 50 Neo auf eine Audio-Buchse verzichten und auch der Prozessor ist etwas lahm.

© Tom Meyer
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