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Minister kritisiert Kölner Messer-Choreographie

Fans des 1. FC Köln haben beim Rheinderby gegen Düsseldorf mit einem großen Banner provoziert. Während der Verein das verteidigt, ist die Politik entsetzt.
1. FC Köln - Fortuna Düsseldorf
Die umstrittene Choreographie der Kölner Fanszene. © Justin Derondeau/Eibner-Pressefoto/dpa

Eine Fan-Choreographie beim 1. FC Köln hat für massive Kritik aus der Politik gesorgt. «Wir bekämpfen jeden Tag Messergewalt auf der Straße und im Stadion wird mit einem solchen Bild provoziert», sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) dem «Kölner Stadt-Anzeiger».

Vor dem Rheinderby gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) wurde am Sonntag im Kölner Stadion auf einem riesigen Banner der FC-Fans gezeigt, wie ein Mann mit dem FC-Logo auf seiner Krawatte der Glücksgöttin Fortuna ein großes Messer an den Hals hält. Dazu standen die Worte: «Glück ist kein Geschenk der Götter» - über Lautsprecher lief dazu ein hämisches Lachen. Der Verein hatte diese Aktion der Fans im Vorfeld genehmigt und rechtfertigte sich später.

Reul zeigte sich dagegen entsetzt: «Ich erwarte da von den Verantwortlichen des Vereins, dass sie auch einschreiten. Stattdessen wird die Sache auch noch heruntergespielt. Das ist der nächste Skandal.»

Kölner Oberbürgermeisterin spricht von «Ignoranz»

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker war 2015 Opfer einer Messer-Attacke geworden und kritisierte die Choreographie ebenfalls. «Die Oberbürgermeisterin und die Stadt Köln haben das Banner-Motiv und die Äußerungen der Geschäftsführung des 1. FC Köln mit gewissem Befremden zur Kenntnis genommen», heißt es in einer Mitteilung der Stadt. «Wer ein solches Motiv billigt, zeigt seine Ignoranz gegenüber unserer aktuellen gesellschaftlichen Situation.»

Der Kölner Sport-Geschäftsführer Christian Keller war bereits nach dem Spiel mit der Kritik vieler Zuschauer an der Fan-Aktion konfrontiert worden. «Man kann über das Motiv kräftig streiten. Für mich ist das einfach die Rivalität zwischen zwei aktiven Fanszenen», sagte er dazu. Das sei in dieser Kultur normal. Ob dies Otto-Normal-Verbrauchern auch gefalle, sei «etwas anderes».

Der Verein habe vorab bei der Prüfung trotz des Messers «keinen Aufruf zur Gewalt gesehen», sagte Keller. «Wir konnten mit dem Motiv leben, schön haben wir es nicht gefunden», sagte der 46-Jährige.

© dpa
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