Am 16. Januar soll offenbar auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga über die Verteilung der TV-Gelder debattiert werden. Wie der «Kicker» berichtet, haben der Sprecher des Liga-Präsidiums, Hans-Joachim Watzke (Borussia Dortmund), und dessen Stellvertreter Oliver Leki (SC Freiburg) die 36 Clubs aus der 1. und 2. Bundesliga am Tag vor dem DFL-Neujahrsempfang in Frankfurt/Main eingeladen.
Nach der jüngsten Rechtevergabe kassiert die DFL 4,484 Milliarden Euro für die deutschsprachigen TV-Rechte in den nächsten vier Spielzeiten - und damit 84 Millionen mehr als bei den aktuell gültigen Abschlüssen. Zuletzt hatten vor allem Traditionsclubs wie die Zweitligisten Hamburger SV und Schalke 04 gefordert, dass die Säule «Interesse» bei der Verteilung mehr berücksichtigt wird.
«In keiner anderen europäischen Topliga werden Themen wie Stadionauslastung, Abo-Abschlüsse, Markenreichweite oder die Beteiligung an abendlichen Topspielen so wenig Rechnung getragen wie in Deutschland», sagte HSV-Finanzvorstand Eric Huwer jüngst der «Süddeutschen Zeitung». Derzeit werden über die Säule «Interesse» drei Prozent der Einnahmen ausgeschüttet.