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Tiefensee: Landesmittel für Hochschulen wohl gedeckelt

Mehr Zusammenarbeit untereinander, mehr Vernetzung in Wirtschaft und Gesellschaft: An Leitlinien wie diesen soll sich die Thüringer Hochschullandschaft künftig orientieren. Gibt es auch mehr Geld?
Wolfgang Tiefensee
Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee spricht zu Journalisten. © Martin Schutt/dpa

Die Landesmittel für Thüringer Hochschulen werden nach Aussage von Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) voraussichtlich gedeckelt. Ab dem Jahr 2026 hoffe er auf eine jährliche Erhöhung der Mittel von wie bisher vier Prozent, sagte er am Freitag in Erfurt. Er gehe nicht davon aus, dass der Landtag diese Steigerung zurücknehme. «Aber wir müssen uns dennoch in Zeiten wachsender Personalkosten, Energiekosten und so weiter darauf einstellen, mit diesem Geld auszukommen.»

Im Landeshaushalt sei derzeit etwa nicht viel Spielraum für mehr Medizinstudienplätze, sagte Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller (SPD). Die Universität in Jena sei bereit, auch vor dem Hintergrund entsprechender Forderungen des Bundes die Zahl der Plätze zu erhöhen. Doch der Bund müsse auch seinen Beitrag leisten, sagte Feller. Dazu seien die ersten Gespräche erst angelaufen.

Hochschullandschaft «ist unser Pfund»

Für 2025 seien 580 Millionen Euro im Landeshaushalt vorgesehen, sagte Tiefensee weiter. Im Jahr 2020 seien es noch 477 Millionen Euro gewesen. Das spiegle auch die politische Prioritätensetzung wieder, dass die Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit Thüringens darstellten. «Das ist unser Pfund.» Im Bundesvergleich stehe Thüringen bei der Hochschulfinanzierung gut da.

Tiefensee und Feller stellten am Freitag Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Thüringer Hochschullandschaft bis 2030 vor. Hervorgegangen waren diese «Leitlinien für die Hochschulentwicklung in Thüringen» aus Gesprächen mit Hochschulen, Studierenden oder Experten in den vergangenen zwei Jahren. Darin werden zwölf Punkte definiert, wie Thüringen seine Hochschullandschaft voranbringen will.

Unter anderem geht es um mehr Kooperation untereinander und mehr Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Auch bei der Fachkräftesicherung in Thüringen sollen die Hochschulen eine stärkere Rolle spielen. Und auch die Sichtbarkeit und Profilierung nach außen ist einer der Kernpunkte der Papiers. «Wir sind im Wettbewerb. Jede Hochschule braucht einen Markenkern», sagte Tiefensee

© dpa
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