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Schrubben, prüfen, pflegen - Freibäder vor Saisonstart

Erst kam der April sommerlich daher und machte Lust auf einen Freibadbesuch, nun scheint der Winter zurück. Trotz Wetter-Kapriolen laufen in den Bädern die Vorbereitungen für die Saison.
Erfurter Nordbad vor dem Saisonstart
Die Wasseraufbereitungsanlage im Keller des Erfurter Nordbades. © Jacob Schröter/dpa

Auch wenn der Sommer im April schon kurz gegrüßt hat, sehen Freibadbetreiber kaum eine Möglichkeit für zeitige Saisonstarts. «Früheres Öffnen ist schon technisch nicht wirklich drin», sagt etwa Carsten Bienert, der Mitarbeiter der Stadtwerke Erfurt ist unter anderem für das Nordbad verantwortlich. Mehrere Wochen Vorbereitungszeit seien nötig, um das Bad für Gästebesuch fit zu machen - und die Witterung müsse entsprechend mitspielen.

«Das würde einen unglaublichen Energieverbrauch bedeuten, wenn man über die kühleren Nächte die Temperatur im Wasser halten müsste», gibt Bienert zusätzlich zu bedenken. Mal eben für Wasserratten wegen ein paar sommerlicher Tage vor dem eigentlichen Saisonstart am 6. Mai zu öffnen, sei da nicht möglich. Auch das Strandbad in Stotternheim werde gerade startklar für die geplante Öffnung am 13. Mai gemacht. Dort seien die Vorbereitungen aber nicht so umfangreich wie im Nordbad, das auf viel Technik angewiesen sei.

Schlamm raus, frisches Wasser rein

Das gilt auch für das Naturbad Kaimberg in Gera: Für die Saison-Vorbereitungen muss das Bad etwa entschlammt und der Pflanzenbewuchs beseitigt werden. Drei Wochen allein seien nötig, um das Bad zu befüllen, heißt es aus der Stadtverwaltung Geras. Eine kurzfristige Öffnung je nach spontaner Wetterlage sei so ausgeschlossen. Die Witterung gebe letztlich auch vor, wann das Bad öffne. Angepeilt sei in diesem Jahr die zweite Mai-Hälfte.

«Eine frühere Öffnung der Freibäder kommt für uns nicht in Betracht, da der Aufwand zum Nutzen in keinem Verhältnis steht», sagt auch der Geschäftsführer der Badehaus Nordhausen GmbH, Jens Eisenschmidt. Bei den Saison-Vorbereitungen müsse auch immer bedacht werden, dass am Ende Behörden die Anlagen abnehmen müssten. Auch daher müssten die Arbeiten mit genügend Vorlauf beginnen.

Derweil zeigt sich etwa in Nordhausen auch, dass der Freibadbetrieb kein Selbstläufer ist: Das Salzaquellbad dort bleibt laut Eisenschmidt vorübergehend geschlossen. Die Technik sei überholt, das Bad in keinem guten Zustand. Ein sicherer Badebetrieb sei so nicht möglich. Es sollen Finanzierungsmöglichkeiten für einen Neubau des Bads gesucht werden. Freibäder hätten in der Regel einen Zuschussbedarf. Komplett müssen die Nordhäuser auf nasse Abkühlung deshalb aber nicht verzichten: Das Strandbad Bielener Kiesgewässer werde witterungsabhängig frühestens ab dem 17. Mai öffnen, sagt Eisenschmidt.

In Thüringen gilt meist der 15. Mai als Startdatum für die Freibadsaison. Einige Bäder öffnen auch früher oder später. Rund 160 Freibäder und etwa 30 Seen und andere natürliche Badegewässer gibt es laut Landesamt für Verbraucherschutz in Thüringen.

© dpa
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