Etwa 50 Prozent der Thüringer mit Realschulabschluss
Etwa die Hälfte der Thüringer hatte im Jahr 2022 einen Realschul- oder gleichwertigen Abschluss nach der 10. Klasse. Konkret waren es 50,5 Prozent, wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilte. Zudem verfügten rund ein Drittel der Menschen über eine Hochschul- bzw. Fachhochschulreife. In dieser Gruppe sind besonders die jüngeren Jahrgänge vertreten. Den Angaben zufolge verließen 43,6 Prozent der 25- bis unter 45-Jährigen die Schule mit der Hochschul- bzw. Fachhochschulreife. Außerdem besaßen in dieser Altersgruppe mehr Menschen einen akademischen Abschluss als Personen, die über 65 Jahre alt waren. Fast 20 Prozent der Thüringer konnten einen Hauptschulabschluss vorweisen.
Nach Angaben des Statistikamtes hatten 98,4 Prozent der Erwerbstätigen in Thüringen einen Schulabschluss. Über einen beruflichen Bildungsabschluss verfügten 89,3 Prozent der Erwerbstätigen. Die meisten Thüringer waren demnach abhängig beschäftigt, nur jeder Zwölfte ging einer selbstständigen Arbeit nach. Der Anteil Selbstständiger war bei Personen mit einer Berufsausbildung im Durchschnitt nur etwa halb so hoch (5,8 Prozent) wie bei Personen mit einem akademischen Abschluss (12,6 Prozent).
Die Daten gehen laut Statistikamt aus Erstergebnissen des Mikrozensus hervor, bei der rund ein Prozent der Haushalte befragt wird.
Redaktionshinweis: In einer früheren Version der Meldung hieß es, dass die Zahl Selbstständiger bei Personen mit Berufsabschluss niedriger sei als bei Personen mit akademischem Abschluss. Es muss Anteil heißen (19.12., 14.26 Uhr).
