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Wetterdienst warnt vor Dauerregen und starken Gewittern

Sachsen steht ein extremes Wetterwochenende bevor. Dauerregen und heftige Gewitter sind zu erwarten. Es gibt erste Hochwasserwarnungen und etliche Veranstaltungen im Freien wurden abgesagt.
Gewitter
Blitze entladen sich während eines Gewitters. © Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

Dauerregen und starke Gewitter - die Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen sich auf ein extremes Wetterwochenende einstellen. In einigen Landesteilen könnten innerhalb von 24 Stunden bis zu 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen, sagte Cathleen Hickmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Donnerstag auf Anfrage. Während wohl ganz Sachsen von den ergiebigen Regenfällen betroffen sein wird, könnte in Thüringen das Eichsfeld und in Sachsen-Anhalt die Altmark sowie die Magdeburger Börde verschont bleiben.

Dort, wo starke Gewitter auftreten, bestehe die Gefahr von Blitzschlag, umstürzenden Bäumen, vereinzelt raschen Überflutungen von Straßen und Unterführungen sowie Hagelschlag. Autofahrer müssten mit Aquaplaning rechnen, betonte Hickmann. Hinzu käme, dass derzeit die Flüsse ohnehin schon gut gefüllt und die Böden gesättigt seien und nicht mehr viel Regen aufnehmen könnten.

Im Freistaat gibt es erste Hochwasserwarnungen für die Obere Weiße Elster, die Mulden und die Nebenflüsse Obere Elbe. Damit hätten die Behörden in den Regionen genügend Vorlauf für die Vorbereitung auf einen möglichen Ernstfall, sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG). Bei Niederschlägen über 100 Liter pro Quadratmeter und hoher Intensität schließen die Hydrologen auch ein Überschreiten der höchsten Alarmstufe 4 nicht aus. 

Aktuell sieht das Landeshochwasserzentrum den Schwerpunkt in Süd- und Westsachsen, aber auch Osterzgebirge und die Region an der Oberen Elbe könnten betroffen sein. Bei Gewittern im Dauerregen könne es lokal zu Starkregen von «hoher Intensität» kommen. Vor allem an kleineren Flüssen, aber auch jenseits davon, seien starke Überflutungen möglich. Nächste Woche könne auch die Elbe von Hochwasser betroffen sein.

Die Behörde warnte, sich von anschwellenden Flüssen fernhalten und bei Starkregen nicht in Keller, Tiefgaragen und Unterführungen zu gehen oder zu fahren. Auch überflutete Bereiche sollten gemieden werden, da schon bei geringen Wassertiefen Personen mitgerissen werden könnten - und auch Autos, die dann «zur tödlichen Falle werden».

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther zeigte sich besorgt wegen der Lage. «Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger: Nehmen Sie die Meldungen des Deutschen Wetterdienstes und die aktuellen Hochwasserwarnungen des Landeshochwasserzentrums ernst», sagte der Grünen-Politiker.

Im Vogtland wurde unterdessen der interne Hochwasser-Führungsstab aktiviert. «Uns war es dennoch wichtig, die Städte und Gemeinden vorab zu informieren. Diese sind jetzt angehalten, sich auf ein mögliches Szenario vorzubereiten und Vorkehrungen zu treffen. Dabei unterstützen wir als Landkreis, wo wir können», erläuterte Landrat Thomas Hennig (CDU).

Zahlreiche Veranstaltungen wurden bereits abgesagt. So hat die Landesregierung ihren für diesen Samstag wieder in Dresden geplanten Tag der offenen Tür verschoben. Die 20. Ausgabe des «Offenen Regierungsviertels» mit umfangreichem Programm und Angeboten auch im Außenbereich der Ministerien soll am 4. August stattfinden - bei «dann hoffentlich besserem Wetter».

Ebenfalls abgesagt wurde das für dieses Wochenende geplante 63. Spitzenfest in Plauen. «Im Krisenstab mit Vertretern von Feuerwehr, Polizeibehörde, Personal und Bürgerservice wurde unter Berücksichtigung von Empfehlungen der Landeshochwasserzentrale Sachsen und des Deutschen Wetterdienstes entschieden, auf das Fest zu verzichten», sagte Oberbürgermeister Steffen Zenner (CDU).

Gleich um ein ganzes Jahr verschoben wurde das Fest auf dem Schloss Voigtsberg in Oelsnitz (Vogtland). Sicherheit sei bei Veranstaltungen das oberste Gebot, sagte Oberbürgermeister Mario Horn laut einer Mitteilung. «Eine Unwetterlage wie diese wird Einsatzkräfte der Hilfs- und Rettungsdienste binden, sodass eine sichere Durchführung einer solchen Großveranstaltung nicht möglich erscheint», betonte der CDU-Politiker. Neuer Termin ist der 13. bis 15. Juni 2025. 

© dpa
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