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Warnstreik an Flughäfen Leipzig-Halle und Dresden

An den Flughäfen in Leipzig-Halle und Dresden stehen die Zeichen auf Streik. Ab Sonntagabend hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Etliche Flüge sind gestrichen.
Luftverkehr
Eine Passagiermaschine startet von einem Flughafen. © Julia Cebella/dpa/Symbolbild

An den Flughäfen Leipzig-Halle und Dresden fallen wegen eines Warnstreiks zu Wochenbeginn zahlreiche Flüge aus. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Mitteldeutschen Flughafen AG ab Sonntag 18.00 Uhr zu einem 30-stündigen Ausstand aufgerufen. «Es wird zu starken Einschränkungen im Passagierverkehr kommen», teilte die Flughafengesellschaft auf ihrer Internetseite mit. Für nähere Informationen zu den jeweiligen Flugverbindungen sollten sich Fluggäste an ihre Fluggesellschaft oder ihren Reiseveranstalter wenden, hieß es.

Die meisten Flüge von und nach Leipzig und Dresden am Sonntagabend und Montag sind abgesagt, wie aus einer Übersicht der Flughäfen im Internet hervorgeht. Dazu gehörten etwa Flüge zwischen Leipzig und Istanbul, Dubai, Wien, Frankfurt, München ebenso wie Verbindungen zwischen Dresden mit Zürich, München, Düsseldorf und Frankfurt.

Laut Verdi haben die Tarifverhandlungen bisher keine Annäherung gebracht. Die Löhne der Beschäftigten lägen bis zu einem Viertel unter den Einkommen an anderen Flughäfen, erklärte Verhandlungsführer Paul Schmidt. Der Arbeitgeber habe eine Inflationsausgleichszahlung von 1200 Euro sowie ein Lohnplus von 1,5 Prozent angeboten. Doch sollen zugleich über einen «Zukunftstarifvertrag» im Zuge der Sanierung der Flughafengesellschaft freie Tage, Zuschläge und Sonderzahlungen gestrichen und die Arbeitszeit verlängert werden. Schmidt: «Das ist eine absolute Unverschämtheit.»

Die Gewerkschaft fordert einen Inflationsausgleich von 3000 Euro sowie für alle Beschäftigten einen Festbetrag von 650 Euro pro Monat mehr. Dies sei weder mit der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens noch mit den erforderlichen Restrukturierungsprozessen vereinbar, erklärte der Sprecher der Flughafen AG, Uwe Schuhart. «Streiks, die den Passagier- und Frachtbetrieb beeinträchtigen oder gar lahmlegen könnten, werden die angespannte Lage verschärfen.»

Wegen des Ausstands ist den Angaben zufolge mit «schwerwiegenden Auswirkungen» auf den gesamten Betrieb zu rechnen - also auch auf den Frachtverkehr. Der Flughafen Leipzig-Halle ist nach eigenen Angaben das viertgrößte Luftfrachtdrehkreuz in Europa. Laut Verdi ist mit dem Flughafenbetreiber ein Notbetrieb vereinbart, etwa um Gefahr für Leib und Leben abzuwenden und medizinisch wichtige Transporte abzusichern.

Der Ausstand wird voraussichtlich bis Dienstag 0.00 Uhr dauern.

© dpa
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