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Starker Anstieg von Ringelröteln in Schulen und Kitas

Das Kind hat großfleckige Rötungen, erst auf den Wangen, später auch am restlichen Körper. Das ist typisch für Ringelröteln. Immer mehr Schulen und Kitas melden Fälle - europaweit.
Krankes Kind
Ein Kind liegt mit einer Wärmflasche im Bett im Kinderzimmer. © Annette Riedl/dpa/Symbolbild

In Schulen und Kindergärten in Sachsen-Anhalt sind in diesem Jahr deutlich mehr Fälle von Ringelröteln gemeldet worden als in den Vorjahren. Allein bis Mitte Mai wurden bereits mehr als 1200 Fälle gemeldet, teilte das Landesamt für Verbraucherschutz auf Anfrage mit. In den fünf Jahren davor seien es insgesamt nur rund 340 Fälle gewesen. Allerdings wies das Landesamt darauf hin, dass Ringelröteln im Einzelfall nicht meldepflichtig seien. Krankheitsausbrüche würden von Kindergemeinschaftseinrichtungen an die Gesundheitsämter gemeldet und von diesen dann freiwillig weitergeleitet. Es zeigten sich aber deutlich höhere Fallzahlen in diesem Jahr.

Auch in anderen Bundesländern und Staaten Europas gab es zuletzt Meldungen über gestiegene Fallzahlen. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) berichtete Mitte April unter anderem aus Dänemark, Irland, den Niederlanden, Norwegen und Frankreich von gestiegenen Fallzahlen.

Komplikationen drohen vor allem bei Schwangeren

Typisch für Ringelröteln ist der Hautausschlag, der ein bis zwei Wochen nach Ansteckung auftritt. Erst bilden sich schmetterlingsförmige, großfleckige Rötungen auf den Wangen. Ein bis zwei Tage später sind solche Rötungen auch auf Schultern, Oberarmen, Oberschenkeln und Gesäß zu beobachten, ziehen sich mitunter wie Girlanden um die Gliedmaßen. Dazu können Symptome wie Fieber, Unwohlsein oder Kopfschmerzen kommen. In vielen Fällen bleiben Ringelröteln aber auch unbemerkt. Bei Kindern verlaufen sie in aller Regel harmlos. Bei Erwachsenen sind die Symptome oft stärker als bei Kindern. Zum großen Problem kann das Virus besonders für Schwangere werden, die noch nicht infiziert waren: Wenn das Virus auf das ungeborene Kind übertragen wird, drohen lebensgefährliche Schädigungen bei dessen Blutbildung.

Die außergewöhnlich starke Aktivität lässt sich laut Experten unter anderem dadurch erklären, dass in der Pandemie aufgrund von Lockdowns und Hygienemaßnahmen die Fallzahlen sehr niedrig waren und dem Virus nun eine deutlich höhere Zahl empfänglicher Wirte zur Verfügung steht.

© dpa
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