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Hollywood in Dresdner Frauenkirche: Hope und Vogler im Duett

Die Dresdner Musikfestspiele wollen in diesem Jahr Horizonte öffnen und haben dazu besondere Konzerte im Programm. Dabei überraschen sie mit weniger Bekanntem - und blicken in die Zukunft.
Morgen in Dresden
Eine Straßenbahn der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) fährt am Morgen vor der Altstadtkulisse mit der Frauenkirche (l) und der Kuppel der Kunstakedmie mit dem Engel «Fama» über die Albertbrücke. © Robert Michael/dpa/Archivbild

Geiger Daniel Hope und Cellist Jan Vogler haben bei den Dresdner Musikfestspielen am Dienstagabend einen Hauch von Hollywood in die Frauenkirche versprüht. Begleitet vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin spielten sie solo sowie im Duett berühmte Filmmusiken von Komponisten wie Florence Price, John Williams und Miklós Rózsa. Vor allem ihre Interpretation der Sinfonia concertante für Violine und Cello von Rósza, der durch Kompositionen zu Klassikern wie «Quo vadis?» oder «El Cid» bekannt wurde, sorgte für Begeisterung in dem bis in die Emporen gefüllten Gotteshaus. Das Publikum feierte die Solisten mit Beifall und Bravos sowie das Orchester und Dirigentin Anna Rakitina nach Tschaikowskis fünfter Sinfonie e-Moll auch mit Applaus im Stehen.

Mit Hope und Vogler standen zwei renommierte Künstler zusammen auf der Bühne, die zudem prominente Player in Sachsens Kultur sind. Hope ist Musikdirektor der Frauenkirche und Vogler Intendant der Dresdner Musikfestspiele sowie Künstlerischer Leiter des Moritzburg Festivals für Kammermusik. Mit ihrer Zugabe erinnerten sie an den Komponisten Erwin Schulhoff, der eine Zeit lang auch in Dresden gelebt hatte. Der gebürtige Prager sei anders als der Ungar Rózsa, der vor den Nazis nach Amerika fliehen konnte und dort als einer der Schöpfer des «Hollywood Sounds» Furore machte, interniert und in einem Lager in Bayern gestorben, sagte Hope.

Das Zeitgenössische bildet den Schwerpunkt der letzten Festspielwoche mit drei weiteren Uraufführungen von Werken der britischen Jazzmusikerin Cassie Kinoshi sowie der US-amerikanischen Komponistin Hannah Ishizaki. «Mein Tipp: einfach anhören und neue Klangwelten erfahren», sagte Intendant Vogler. «Das ist die Musik der Zukunft.»

© dpa
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