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AfD-Mann einziger Bürgermeisterkandidat in Großschirma

Keine Alternative mehr: Bei der Bürgermeisterwahl in Großschirma Anfang September ist der AfD-Politiker Weigand einziger Bewerber. Andere Parteien haben keine Vorschläge eingereicht.
Rolf Weigand
Einziger Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Großschirma: der AfD-Politiker Rolf Weigand © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Für die Wiederholung der Bürgermeisterwahl in Großschirma (Landkreis Mittelsachsen) gibt es nur noch einen Kandidaten: den AfD-Politiker Rolf Weigand. Hatte er bei der Wahl Anfang März noch zwei Mitbewerber von CDU und Unabhängiger Bürgervereinigung, steht am 1. September nun nur noch sein Name auf dem Wahlzettel. Andere Vorschläge seien nicht eingereicht worden, teilte der Gemeindewahlausschuss nach einer Sitzung auf dpa-Anfrage mit. 

Weigand, der seit 2018 für die AfD im Landtag sitzt, hatte im März die Bürgermeisterwahl in der 5500-Einwohner-Gemeinde in Mittelsachsen mit fast 60 Prozent gewonnen. Damit wäre er der Erste gewesen, der mit AfD-Parteibuch in Sachsen in ein Bürgermeisteramt gewählt wurde. Doch die Kommunalaufsicht hatte die Wahl später wegen Verstößen gegen Wahlvorschriften für ungültig erklärt. Deswegen wurde eine Neuwahl angeordnet.

Bürgermeister werden in Sachsen für sieben Jahre gewählt. Gibt es nur einen Vorschlag wie nun in Großschirma, können Wähler laut Kommunalwahlgesetz auf ihrem Stimmzettel auch eine andere Person notieren, wenn sie dem Bewerber nicht ihre Stimme geben wollen. 

Die Bürgermeisterwahl ist nach dem Suizid des langjährigen Amtsinhabers Volkmar Schreiter im vorigen Herbst nötig geworden. Weigand war auch schon bei der vorigen Wahl um das Bürgermeisteramt angetreten, war damals aber Schreiter unterlegen. Weigand fungiert bereits als 1. stellvertretender Bürgermeister der Kleinstadt. Seine Partei hatte zuletzt bereits mit ihrem Kandidaten Tim Lochner den Chefsessel im Rathaus von Pirna erobert. Lochner selbst ist jedoch kein AfD-Mitglied. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich aber juristisch dagegen.

© dpa
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