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Eder: Verkehr das große Sorgenkind

Die Grünen-Politikerin pocht auf die Mobilitätswende. Die in Rheinland-Pfalz gestellten Weichen seien ein gutes Beispiel.
Klimaschutz- und Mobilitätsministerin Eder
Katrin Eder (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerin für Klimaschutz und Mobilität von Rheinland-Pfalz. © Helmut Fricke/dpa

Die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) hat mehr Anstrengungen zur Reduzierung von Treibhausgasen gefordert. «Um unsere Klimaziele noch zu erreichen, müssen wir in Deutschland bis zum Jahr 2030 eine Lücke von 194 Millionen Tonnen an Treibhausgasen schließen», sagte die Vorsitzende der Umweltministerkonferenz am Dienstag beim Deutschen Nahverkehrstag in Koblenz. «Hierbei ist der Verkehr das große Sorgenkind.» Denn alleine im Verkehrsbereich würden die festgelegten Emissionsziele für die einzelnen Jahre bis 2030 insgesamt um 187 Millionen Tonnen Treibhausgase überschritten.

Laut aktuellen Prognosen des Umweltbundesamts werde bis zum Jahr 2030 eine Tonne an Treibhausgasüberschuss im Emissionshandel durchschnittlich rund 100 Euro kosten, sagte die Grünen-Politikerin. «Bei 187 Millionen Tonnen wären das 18,7 Milliarden Euro, die die Bundesrepublik zahlen müsste.» Dieses Beispiel zeige, dass die angestrebte Mobilitätswende nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist.

In Rheinland-Pfalz habe längst ein Umdenken begonnen, versicherte die Ministerin. «2022 wurde zum zweiten Mal in Folge mehr Geld für den Bahnverkehr als in den Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen gesteckt.» Wie stark in Rheinland-Pfalz in den ÖPNV investiert wurde, lasse sich an wenigen Kennziffern ablesen. Die Zugkilometer seien von 38 Millionen im Jahr 2018 auf über 42 Millionen Zugkilometer in diesem Jahr angewachsen. Die Anzahl der Kilometer bei den vom Land finanzierten regionalen Buslinien sei von einer Million im Jahr 2016 auf über 33 Millionen Kilometer in diesem Jahr gestiegen.

Auch bundesweit gebe es wichtige Signale: «Dass mit der Lkw-Maut Einnahmen aus dem Straßenbereich in die Schiene fließen, ist ein Novum», betonte die Vorsitzende der Umweltministerkonferenz. «Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen.»

© dpa
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