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Arbeit mit Konfirmanden im Wandel

Wer in der evangelischen Kirche konfirmiert werden wollte, musste einst in den wöchentlichen Unterricht. Seit Jahren wandeln sich aber die Konzepte und geben Jugendlichen auch Wahlmöglichkeiten.
EKHN-Kreuz in Mainz
Neue Konzepte zu Konfirmation © Arne Dedert/dpa

Die Arbeit mit Konfirmanden ist in der evangelischen Kirche seit Jahren im Wandel. Es gebe nicht mehr grundsätzlich einfach wöchentlichen Unterricht, sondern gemeindeübergreifende Kurssysteme, Konfirmandenarbeit beim Pilgern oder zweiwöchige Reisen, sagte Katja Simon vom religionspädagogischen Institut der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Es brauche moderne Pädagogik. «Moderne Pädagogik ist anspruchsvoller als jemand, der vorne steht und sagt: "Jetzt lesen wir in der Bibel."»

Arbeit mit Konfirmanden weiter entwickeln

In vielen Gemeinden und in der Ausbildung gebe es bereits neue Pädagogik, auch wenn einige Gemeinden die Arbeit mit den jungen Menschen weiter so gestalteten, wie es früher war. Aber insgesamt habe sich die Pädagogik und auch die Einstellungen zu den Kindern gewandelt. Die Arbeit werde sich auch künftig wegen sinkender Konfirmandenzahlen und vor dem Hintergrund der Kirchenaustritte und dem damit verbundenen Spardruck weiterentwickeln müssen. «Zeitgemäße Didaktik bezieht Meinung, die Lebenswelt, den Wunsch, etwas kreativ zu gestalten, das Bedürfnis, auch an anderen Orten zu lernen, und die digitalen Kenntnisse der Jugendlichen mit ein», sagte Simon.

Alleine im Einzugsgebiet der EKHN gibt es unterschiedliche Modelle. Fünf evangelische Kirchengemeinden im Dekanat Westerwald in Rheinland-Pfalz haben ein gemeinsames Konzept. Dort können junge Menschen künftig selbst entscheiden, auf welche Art sie den christlichen Glauben kennenlernen möchten, wie es auf der Homepage heißt. Sie können statt des klassischen Unterrichts mit regelmäßigen Treffen entscheiden, ob sie beispielsweise an einer zehntägigen Konfi-Freizeit teilnehmen. Dieses Angebot der Gemeinden Montabaur, Höhr-Grenzhausen, Ransbach-Baumbach/Hilgert, Wirges und Neuhäusel steht den jungen Leuten in den nächsten Sommerferien erstmals zur Verfügung. Im hessischen Seligenstadt gibt es ein Konzept mit unterschiedlichen Kursen.

Kirche gibt Rahmenbedingungen vor

Zur Gestaltung der Arbeit mit den Jugendlichen gibt es Simon zufolge einen Leitfaden. Der enthalte sehr weit gehaltene Rahmenbedingungen. So solle die Arbeit mit den Jugendlichen rund 70 Zeitstunden umfassen und es solle keine Arbeit mit Gruppen mit weniger als acht Konfirmanden geben. 

© dpa
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