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Lawrow lobt AfD und BSW vor Bundestagswahl

An der deutschen Politik lässt Russlands Außenminister in der Regel kein gutes Haar. Aber vor der Bundestagswahl sieht er auch «vernünftige» Kräfte.
Russlands Außenminister Lawrow
Der russische Außenminister Sergej Lawrow sieht die Alternative für Deutschland und das Bündnis Sahra Wagenknecht als Verteidiger deutscher Interessen. (Archivbild) © Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat vor der Bundestagswahl die AfD und das BSW als Verteidiger nationaler deutscher Interessen gelobt. Es gebe in ihren Äußerungen «viel Vernünftiges», sagte Lawrow in Moskau bei seiner großen Pressekonferenz zum Jahresauftakt. 

Bei der AfD handele es sich wie beim Rassemblement National in Frankreich um in den Parlamenten etablierte Parteien, die eine wachsende Wählerschaft hätten. Ausdrücklich erwähnte er auch den Namen von BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht mehrfach während der Pressekonferenz.

«Sie wollen, dass die nationale Selbstbestimmung und Identität der Deutschen und Franzosen wiederhergestellt werden, weil sie glauben, dass die Brüsseler Bürokratie einen Großteil davon widerrechtlich an sich gerissen hat», sagte Lawrow mit Blick auf die rechten Parteien in Deutschland und Frankreich und das BSW. Er könne nicht sagen, dass die Programme der Parteien destruktiv seien.

AfD-Vertreter in russischen Talkshows

Dabei hob er hervor, dass AfD-Vertreter auch in russischen Talkshows auftreten und sich dort für bessere Beziehungen zwischen Moskau und Berlin einsetzten. Sie wiesen etwa darauf hin, dass die «Angelsachsen», wie Lawrow Briten und US-Amerikaner bezeichnete, schon immer versucht hätten, ein Bündnis zwischen Deutschland und Russland zu verhindern. Lawrow hatte 2020 auch den AfD-Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla in Moskau empfangen.

Lawrow und Vertreter des Moskauer Machtapparats hören immer wieder gern, wenn sich die AfD und das BSW für die Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen aussprechen. Das Thema spielt auch im Wahlkampf beider Parteien eine Rolle. Der russische Minister sagte, dass die AfD und das BSW in Deutschland auf die «Deindustrialisierung» und zunehmende Armut hinwiesen. 

Putin hatte sich ebenfalls schon lobend geäußert über die AfD und erklärt, dass Moskau bereit sei zur Zusammenarbeit mit jenen Kräften, die sich für normale Beziehungen zu Russland einsetzten. «Wir sehen keine Anzeichen von Neonazismus in den Handlungen der AfD», sagte der Kremlchef im vorigen Jahr beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg.

© dpa
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