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Vorwurf Landgericht Bielefeld: Ehefrau aus Habgier getötet

Wochenlang wird nach einer 68-Jährigen gesucht. Dann finden die Ermittler ihre Leiche in einem Wald bei Halle in Westfalen. Jetzt steht der Ehemann wegen Mordes vor Gericht.
Prozess wegen Mordes startet
Ein Polizeibus steht vor dem Landgericht Bielefeld. © Friso Gentsch/dpa

Vor dem Landgericht Bielefeld hat am Donnerstag ein Prozess gegen einen 73-jährigen Rentner begonnen, der seine Ehefrau heimtückisch und aus Habgier getötet haben soll. Tatmotiv laut Anklage: Angst vor finanziellen Verlusten, denn seine Ehefrau hatte die Scheidung beantragt. Am 5. Juli 2023 soll der Angeklagte die 68-Jährige aus Steinhagen am Rande des Teutoburger Waldes aufgesucht haben und sie entweder noch vor Ort erwürgt oder sie mitgenommen haben, um sie in einem nahegelegenen Waldstück umzubringen. Die Leiche soll er in einem zuvor ausgehobenen Grab versteckt haben. Im Kofferraum seines Wagens wurden DNA-Spuren gefunden. Für Aufsehen hatte der Fall gesorgt, weil die Frau wochenlang als vermisst galt und rund um Halle in Westfalen nach ihr gesucht wurde.

Der 73-jährige gelernte Industriekaufmann, seit 2014 in Rente, machte zum Prozessauftakt keine Angaben zur Sache. Im Ermittlungsverfahren hatte er die Tat bestritten. Ob er dazu noch aussagen wird, behält sich die Verteidigung noch vor. Am ersten Verhandlungstag schilderte der Angeklagte in tabellarischer Form seinen Lebenslauf. Danach wuchs er mit zwei Geschwistern auf dem elterlichen Hof auf, machte die Mittlere Reife und lernte anschließend den Beruf des Industriekaufmanns. 1978 heirateten die beiden. Das Ehepaar bekam zwei Kinder, die in dem Prozess als Nebenkläger zugelassen sind. Ob sie aber aussagen werden, steht nach Angaben ihres Vertreters bisher nicht fest.

Das spätere Opfer war im Oktober 2022 aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen und hatte die Scheidung sowie Trennungsunterhalt beantragt. Zum ersten Scheidungstermin war der Angeklagte nach eigener Aussage aus Krankheitsgründen nicht erschienen. Er erwähnte aber, dass das Paar gemeinsam seinen elterlichen Hof umgebaut und daraus resultierend 600.000 Euro Schulden hätte. Das Darlehn sei aber durch die Mieteinnahmen gesichert.

Am zweiten Verhandlungstermin am 14. Februar will das Gericht vor allem Sachverständige hören. Es gibt ein neues Gutachten zu Textil- und Faserspuren. Der Angeklagte soll seine Ehefrau im Kofferraum seines Wagens zum Fundort der Leiche gefahren haben.

© dpa
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