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Tausende setzen im Ruhrgebiet Zeichen gegen rechts

In Duisburg war es ein langer Protestzug mit 15 000 Menschen, in Bochum und Herne eine Menschenkette mit 5000 Teilnehmern: Im Ruhrgebiet gab es am Wochenende zwei deutliche Aktionen gegen rechts.
Menschenkette für Demokratie und gegen die AfD
Teilnehmer einer Kundgebung für Demokratie und gegen die AfD bilden eine sieben Kilometer lange Menschenkette zwischen Bochum und Herne. © Christoph Reichwein/dpa

Mehrere tausend Menschen haben am Wochenende in Bochum ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie gesetzt. Bei einer Kundgebung in Duisburg waren am Samstag nach Polizeiangaben 15.000 Menschen auf die Straße gegangen. Damit ist die angemeldete Zahl der Teilnehmer um 5000 übertroffen worden, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Unter dem Motto «Duisburg ist echt bunt» hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund zu der Demonstration für gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze aufgerufen. Ein breites Bündnis aus Parteien, Trägern der freien Wohlfahrt, Vereinen und Verbänden schloss sich an, um ein «deutliches Zeichen für eine lebendige Demokratie» zu setzen, wie es hieß.

Weiter östlich hatten für Sonntag die Wohlfahrtsverbände zur Teilnahme an einer kilometerlangen Menschenkette aufgerufen. In Bochum und Herne reihten sich bei der Aktion unter dem Motto «Seite an Seite für Demokratie und Menschlichkeit» rund 5000 Menschen ein, wie der Versammlungsleiter unter Berufung auf Polizeiangaben sagte. Bei der Kette zwischen den beiden Rathäusern gebe es zwar «die ein oder andere Lücke», an anderen Stellen sei dafür umso mehr los. An der Stadtgrenze beteiligten sich auch Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch sowie sein Amtskollege aus Herne Frank Dudda (beide SPD).

Die Aktion war den Angaben der Wohlfahrtsverbände zufolge auch als Zeichen gegen die «menschenverachtenden Pläne von AfD und weiteren rechtsradikalen Kreisen, Millionen von in Deutschland lebenden Menschen zu vertreiben» zu verstehen. Viele Kollegen und Kolleginnen, die bei den Einrichtungen der Wohlfahrtspflege arbeiten, hätten einen Migrationshintergrund, hieß es in dem Aufruf. «Sie wären alle betroffen, könnte sich durchsetzen, was die politisch extreme Rechte plant. Das können wir nicht stehen lassen.» Dem hatte sich ein breites Bündnis aus Kirchen, Gewerkschaften und Parteien angeschlossen.

Seit Wochen demonstrieren bundesweit immer wieder Tausende Menschen für Demokratie - und gegen die AfD. Auslöser der Proteste war ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter am 25. November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten.

© dpa
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