Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

NRW fordert Nachjustierung bei Kraftwerksstrategie

Das schwarz-grün regierte Nordrhein-Westfalen will über den Bundesrat eine Nachjustierung der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung erreichen. Angesichts des für 2030 geplanten Kohleausstiegs sei es «sehr sportlich», die notwendigen Kraftwerkskapazitäten erst 2024 auszuschreiben, sagte NRW-Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur (Grüne) am Donnerstag vor Journalisten in Düsseldorf. Ein erster Schritt sei zwar gemacht, aber für NRW, das ein Industrieland sei, nicht ausreichend.
Pressekonferenz Landesregierung Düsseldorf
Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen nimmt im Landtag auf einer Pressekonferenz Stellung zu aktuellen politischen Themen. © Oliver Berg/dpa

Sie sehe bei den Plänen der Bundesregierung «Licht und Schatten», sagte Neubaur. Sie sei zwar froh, dass es nun einen Anfang gebe. Aber unzufrieden sei sie damit, dass nicht, wie noch 2023 vereinbart, 24 Gigawatt für die wasserstofffähige Umrüstung der Gaskraftwerke ausgeschrieben würden, sondern nur zehn Gigawatt. Nordrhein-Westfalen werde deswegen den Bund über den Bundesrat dringend bitten, nachzusteuern, betonte die stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin.

Die Bundesregierung hatte sich zuvor auf einen Umbau der Stromversorgung in Deutschland geeinigt. Neue Gaskraftwerke, die später mit Wasserstoff betrieben werden sollen, sollen künftig zur Absicherung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne als «Backups» bereitstehen. Bis spätestens Sommer soll es eine politische Einigung über das künftige Design des Strommarkts geben. Wichtige Fragen sind noch offen.

Die Energiebranche wartet seit langem auf eine Strategie für neue Gaskraftwerke, deren Bau mehrere Jahre dauert und die den Kohleausstieg absichern sollen. Die neuen Kraftwerke sollen klimaschädliche Kohlekraftwerke ersetzen und einspringen, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, um die Stromnachfrage zu decken.

Neubaur betonte zugleich, dass die Gas- und Stromversorgung in NRW sicher sei. Das Bundesland gehöre zudem bundesweit zu den Spitzenreitern beim Bau neuer Windanlagen und beschleunige etwa auch die Freiflächen-Photovoltaik. Im Mai werde die Landesregierung eine Energie- und Wärmeversorgungsstrategie vorlegen, sagte die Grünen-Politikerin.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
«Megalopolis» Premiere
People news
Francis Ford Coppola und sein wahnsinniges «Megalopolis»
Cameron Diaz
People news
Cameron Diaz steht nach 10 Jahren wieder vor der Kamera
Heidi Klum
People news
«GNTM»: Sara und Aldin tanzten nicht gut genug
KI Symbolbild
Internet news & surftipps
Europarat verabschiedet KI-Konvention
Meta
Internet news & surftipps
EU-Kommission: Verfahren gegen Facebook-Mutterkonzern Meta
Shopping-App Temu
Internet news & surftipps
Verbrauchergruppen reichen Beschwerde gegen Temu ein
WM 2027 in Brasilien
Fußball news
Deutsche Bewerbung um Fußball-WM der Frauen 2027 scheitert
Zwei Nacktschnecken kriechen über einen Gartenzwerg
Wohnen
Drei Tipps gegen Nacktschnecken im Garten