Nach dem Dauerregen war vielerorts auch mit Bangen auf die Pegelstände geblickt worden. Am Sonntagmorgen hieß es, Warnstufe 2 - also mittleres Hochwasser - sei derzeit in Einzugsgebieten von Ems, Lippe und Weser erreicht. Beim Informationswert 2 sind Überflutungen einzelner Grundstücke oder Straßen möglich. Entlang der Weser sei an allen Pegeln mindestens Stufe 2 erreicht. Ein Überschreiten des Informationswertes 1 - kleines Hochwasser mit möglichen Überflutungen von Land- und forstwirtschaftlichen Flächen - sei in sechs Einzugsgebieten entlang der Ems, Lippe, Ruhr oder Sieg erwartbar.
Zum Rhein wies das Lanuv darauf hin, dass durch den Dauerregen der vergangenen Tage am Niederrhein die Wasserstände noch leicht steigen können - oder aber ihren Scheitel bereits erreicht hätten. In der größten NRW-Stadt Köln wurde am Sonntagmorgen ein Pegelstand von 6,57 Metern gemessen. Die erste Rhein-Hochwassermarke ist damit geknackt, Schiffe dürfen nur noch mit verminderter Geschwindigkeit fahren. Für Montagmorgen werde ein Sinken auf 6,45 Meter erwartet, hieß es auf der Homepage der Stadt. Am Pegel Duisburg-Ruhrort wurde für Sonntag ein Anstieg bis auf rund 8 Metern für möglich gehalten - ab 8,8 Meter ist nach Angaben der Stadt ein mittlerer Hochwasserstand erreicht.