Beim Großbrand einer Lagerhalle in Köln-Immendorf ist Asbest freigesetzt worden. Das Landesumweltamt habe im Nahbereich Asbestrückstände nachgewiesen, teilte die Feuerwehr Köln am Freitag mit. Betroffen seien fünf Wohneinheiten mit elf Personen sowie deren drei Autos.
«Allen betroffenen Bewohnern und Bewohnerinnen wurde empfohlen, ihre Wohnungen zu verlassen, Alternativunterbringungen durch den Eigentümer wurden angeboten», hieß es weiter. Befestigte Flächen im Einsatzgebiet seien durch eine Fachfirma bereits gereinigt worden.
Das Feuer war am Donnerstagabend ausgebrochen. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr war mit 120 Kräften und rund 40 Fahrzeugen im Einsatz.
Der feuerfeste Naturstoff Asbest kann Krebs auslösen. Seit 1993 ist er in Deutschland verboten, er kann sich aber noch in Bauten aus früheren Jahren befinden. Verwendung fand Asbest unter anderem als Baustoffzusatz in Brand- und Wärmeschutzisolierungen oder in Dach- und Fassadenplatten.