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Weidel auf Listenplatz eins für die Bundestagswahl gewählt

Alice Weidel soll AfD-Kanzlerkandidatin werden und wird nun auch souverän auf den Listenplatz eins ihres Landesverbands gesetzt. Doch ganz geräuscharm verläuft die Kür nicht.
Landtagswahl in Brandenburg
Sie dürfte auch als Kanzlerkandidatin in die Bundestagswahl gehen: Alice Weidel. (Archivbild) © Bernd von Jutrczenka/dpa

Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel ist mit großer Mehrheit zur Spitzenkandidatin des baden-württembergischen Landesverbands für die Bundestagswahl 2025 gewählt worden. Bei einer Aufstellungsversammlung am Samstag in Ulm erhielt sie fast 87 Prozent von 877 abgegebenen Stimmen. Das teilte der Co-Landesvorsitzende Markus Frohnmaier mit, der mit knapp 82 Prozent Zustimmung auf Platz zwei der Landesliste gewählt wurde und ebenfalls bereits Bundestagsabgeordneter ist. Insgesamt sollen auf der Versammlung bis Sonntag laut Medienberichten 25 Listenplätze vergeben werden.

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Weidel und ihr Co-Vorsitzender im Bund, Tino Chrupalla, hatten sich darauf geeinigt, dass die 45-Jährige im Herbst 2025 als Kanzlerkandidatin bei der Bundestagswahl antreten soll. Offiziell nominiert ist sie aber noch nicht.

Weidel-Gegner will die Partei verlassen

Der baden-württembergische Landesverband der Partei galt lange als zerstritten. Der frühere Landeschef und Weidel-Widersacher Dirk Spaniel sagte t-online, er wolle nach deren Wahl aus der AfD austreten. «Jede Partei kriegt die Politiker, die sie verdient», sagte er dem Nachrichtenportal. Er sei erleichtert, «die parteiinternen Schweinereien gegen mich» nun nicht mehr hinnehmen zu müssen. Spaniel gehört ebenfalls der AfD-Fraktion im Bundestag an.

Rund 2.000 Menschen demonstrierten nach Polizei-Angaben am Nachmittag gegen das Treffen in der Messe in Ulm. Die AfD wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet, einige Landesverbände sind vom jeweils zuständigen Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft. Veranstalter der Proteste war ein Bündnis für Demokratie und Vielfalt.

© dpa
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