Das Verfahren gegen den mutmaßlichen Kopf der Bande, einen 68-jährigen Mann aus Willich, war aus Krankheitsgründen schon im Dezember abgetrennt worden. Das hat dieser wohl genutzt und sich abgesetzt. «Er ist nicht mehr auffindbar», bestätigte eine Gerichtssprecherin.
Bei einer Kontrolle an der Grenze von der Republik Moldau zur Ukraine war der Zoll Ende Juli 2021 im doppelten Boden eines Kühllasters auf 218 Kilogramm Heroin gestoßen. Ein Jahr später waren in Duisburg bei der Kontrolle eines Reisebusses fünf Kilogramm Amphetamin gefunden worden.
Die Bande war nach internationalen Ermittlungen aufgeflogen. Ein Tipp aus dem Ausland hatte die deutschen Fahnder auf die Spur der Angeklagten gebracht. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
