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Bayer-Sportchef Rolfes kritisiert Spielunterbrechungen

Die Proteste gegen die Investorenpläne der DFL stören immer wieder den Spielbetrieb. Bayer-Sportchef Simon Rolfes geht das zu weit.
Simon Rolfes
Simon Rolfes, Leverkusens Geschäftsführer Sport, steht im Stadion. © Rolf Vennenbernd/dpa

Der Leverkusener Sportchef Simon Rolfes hat Verständnis für die Kritik an den Investoren-Plänen der Deutschen Fußball Liga geäußert, hält die jüngsten Vorkommnisse in den Stadien aber für übertrieben. «Dass man gegen Sachen protestiert, ist freie Meinungsäußerung. Das sollten wir in Deutschland auch tunlichst beibehalten. Aber Spiele zu unterbrechen, ist für mich eine Grenze», sagte der Sport-Geschäftsführer des Bundesliga-Tabellenführers am Sonntag in der Sport1-Sendung «Doppelpass».

Rolfes warb um mehr Verständnis für die DFL-Überlegungen: «Strategische Vermarktungspartnerschaften sind bei einzelnen Clubs gängig», sagte Rolfes. Diese seien «nicht negativ für die Fans» gewesen. «Sie haben den Fußball und die Stadien attraktiver gemacht. Die inhaltliche Debatte kommt mir zu kurz», sagte Rolfes.

Zudem verwies Rolfes auf unterschiedliche Standpunkte der Anhänger. «Es gab auch bei uns gestern viele Fans, die gepfiffen haben. Die nicht verstehen können, dass unterbrochen wird», sagte er mit Bezug auf die Unmutsäußerungen einiger Zuschauer gegen die Störaktionen anderen Fans im Leverkusener Stadion.

Jost Peter von der Vereinigung «Unsere Kurve» hält die Proteste dagegen für angebracht: «Es geht vor allem darum, dass die Entscheidung über einen Investor nicht mit Mitgliedern abgestimmt wurde. Da, wo es passierte, weil zufällig eine Jahreshauptversammlung stattfand, wurde es abgelehnt.»

Dialoge könnten nach seiner Einschätzung zur Deeskalation beitragen: «Wenn es vernünftige, kompromissfähige Gespräche gibt und vernünftige Vorschläge für diese Gespräche, werden auch diese Proteste aufhören. Wie es weiter geht, liegt eindeutig im Feld der DFL.»

Aus den aktiven Fanszenen gibt es seit Monaten Proteste gegen die DFL-Pläne. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor der DFL eine Milliarde Euro zahlen. Bei der finalen Abstimmung der 36 Proficlubs für den milliardenschweren Deal im Dezember war die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit nur knapp zustande gekommen. Zuletzt hatte es Forderungen einiger Clubs gegeben, erneut über den Einstieg eines Investors abstimmen zu lassen.

© dpa
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