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Niedersachsen zieht erste positive Bilanz zu Warntag

Mit Sirenengeheul und schrillenden Handys sollten am bundesweiten Warntag möglichst viele Menschen bei einem Probealarm erreicht werden. Hat das funktioniert?
Warntag - Bremen
Warntag - Bremen

Wegen des bundesweiten Warntags haben auch in Niedersachsen viele Handys geschrillt und Sirenen mancherorts geheult. Nach dem Test und einer ersten Analyse vorhandener Daten zog das Innenministerium in Hannover eine positive Bilanz. Die Warnungen über das Cell Broadcast System, bei dem Warnhinweise auf Handys gesendet werden, Warn-Apps sowie Warnungen über Funk und Fernsehen hätten grundsätzlich funktioniert, teilte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage mit.

Das Land schließe sich damit einer ersten Einschätzung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn an, hieß es. Durch das Bundesamt war auch der Probealarm gegen 11.00 Uhr ausgelöst worden. Mit dem bundesweiten Warntag will das dem Bundesinnenministerium unterstellte BBK herausfinden, wie viele Menschen eine Warnung vor Gefahren im Ernstfall erreichen würde.

Innenministerium: In 36 Bezirken heulten Sirenen

Als Teil des «Warnmittelmix» heulten in einigen Kommunen auch Sirenen. Für die Kommunen war die Teilnahme an der Übung freiwillig. In Niedersachsen gibt es 49 untere Katastrophenschutzbehörden, also die Landkreise und kreisfreien Städte sowie die Städte Hildesheim und Cuxhaven. «Eine erste Abfrage hat ergeben, dass in 36 Bezirken die Sirenen erfolgreich ausgelöst wurden», teilte das Innenministerium weiter mit. Aus 38 Bezirken lagen bis zum Donnerstagnachmittag Rückmeldungen vor. Nicht überall gibt es allerdings Sirenen. 

Für viele Sirenen war der Warntag in Niedersachsen auch ein erster großer Praxistest, wie mehrere Landkreise und Städte vorab mitteilten. Denn vielerorts wurden zuletzt alte Sirenen ertüchtigt oder neue moderne Sirenen installiert. Die Landeshauptstadt Hannover etwa testete erstmals ihr neu installiertes Sirenennetz - mit Erfolg, wie die Feuerwehr anschließend mitteilte. Bis zum Jahresende soll es auf insgesamt 112 Sirenen wachsen. In anderen Orten, wie etwa Braunschweig und Hildesheim, fehlt so ein Sirenennetz noch.

Landesweit gibt es in Niedersachsen nach Angaben des Innenministeriums zurzeit rund 5.500 Sirenenstandorte. Um Hunderte der Anlagen zu ertüchtigen oder neu aufzubauen, flossen seit 2021 insgesamt rund 18 Millionen Euro Fördermittel von Bund und Land. Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sagte jedoch, dass die bisherigen Bundesmittel nicht ausreichten. «Deshalb benötigen wir weiterhin ein langfristiges Konzept, um Sirenen bundesweit wieder flächendeckend zu installieren.» Dafür wolle sie sich beim Bund einsetzen.

© dpa
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